Mehr Rückhalt für die Digitalisierung in der Schweiz

Hoffnungen in digitale Innovationen in der Gesundheitsbranche steigen

Im Vergleich zu 2019 setzen die befragten Schweizerinnen und Schweizer nun auch mehr Hoffnungen in bessere Technologien für Krankheitsdiagnosen und Heilung. Hier nahmen die Zahlen innert Jahresfrist geschlechts- und altersunabhängig zu (2019: 54 %; 2020: 59 %). Insbesondere jüngere Generationen sind deutlich häufiger der Ansicht, dass die technologischen Fortschritte hier Verbesserungen bieten (2019: 53 %; 2020: 78 %). «Durch die aktuelle Pandemie haben viele Personen die Vorteile digitaler Medien kennengelernt», kommentiert Kolja Dutkowski, Principal im Bereich Digital bei Oliver Wyman, die Ergebnisse. Fernkonsultationen via Videochat hätten etwa das Risiko verringert, bei einem Arztbesuch angesteckt zu werden. «Zudem haben wohl viele Personen spätestens mit der Einführung der SwissCovid App erkannt, dass neue Technologien wichtige Massnahmen zur Eindämmung des Virus – beispielsweise das Contact Tracing – deutlich vereinfachen», sagt Dutkowski weiter.
Nicht zuletzt drückt in der Studie auch eine leicht höhere Bereitschaft durch, persönliche Daten an systemrelevante Branchen weiterzugeben. Hier stieg der Wert im Vergleich zum Vorjahr von 33 auf 37 Prozent. Laut Communiqué erreicht das Vertrauen, dem Gesundheitssektor persönliche Daten bereitzustellen, die höchste Zustimmung. Deutlich schlechter sieht es hingegen bei Online-Händlern und Technologiefirmen aus.
Dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Technologie erneut stieg, schreibt man bei Oliver Wyman der aktuellen Pandemie zu. Die Digitalisierung ermögliche es vielen Branchen, in der aktuellen Situation verhältnismässig besser aufgestellt zu sein. «Für Unternehmen, öffentliche Institutionen und NGOs sollte es deshalb das Ziel sein, möglichst rasch digitale Prozesse, Lösungen und Services, die sich in der Krise bewährt haben, zu übernehmen», lautet das Fazit von Nordal Cavadini.




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