PTC will «vergessene» Technologie reanimieren
Vorstoss in alle angrenzenden Bereiche
Abgesehen von der noch in den Kinderschuhen steckenden AR-Technologie in der Industrie dringt PTC in immer mehr angrenzende Anwendungsbereiche seiner klassischen CAD- und PLM-Produkte vor (CAD: Computer Aided Design; PLM: Product Lifecycle Management). Hierzu gehört vor allem eine grössere Angebotstiefe in Richtung Industrie-Automation.
Diese basiert auf der im vorigen Jahr getroffenen Partnerschaft und Beteiligung von Rockwell Automation. Mit einer Milliarde Dollar ist Rockwell bei PTC eingestiegen, was einem Anteil von 8,6 Prozent entspricht. Damit verfügen beide Unternehmen jetzt über eine durchgängige Produktpalette von der Cloud bis hinunter zum entferntesten Sensor. «Informations- und Operational-Technologien konvergieren; folglich gibt es eine natürliche gemeinsame Ausrichtung zwischen unseren Unternehmen. Gemeinsam verfügen wir über das umfassendste und flexibelste IoT-Angebot im Industriebereich», sagte Rockwells CEO Blake Moret, der zusammen mit Jim Heppelmann in der Keynote auftrat. Heppelmann bestätigte diese Einschätzung: «Die Integration von unseren beiden führenden Technologie-Bereichen bedeutet, dass viele Industrieunternehmen die Vorteile des Industrie-IoT wesentlich besser nutzen können.»
Laut Moret gibt es inzwischen «tausende an gemeinsamen Projekten», bei denen die neuen integrierten IoT-Lösungen zum Einsatz gekommen sind, oder dieses fest eingeplant ist. Herzstück dieser Angebotspalette ist ThingWorx, für das aktuell die neue Version 8.5 angekündigt wurde. Diese bietet jetzt viele neue vordefinierte und vorinstallierte Features für Engineering, Fertigung und Service. Hinzu kommt eine bessere Nutzung über mehrere Installationen und Regionen hinweg, dazu gehört beispielsweise auch die Integration von ThingWorx mit Microsofts Azure IoT-Plattform. Mit Microsoft gibt es eine besonders intensive Kooperation, so wurde PTC jüngst von den Redmondern zum besten «Fertigungs- und Ressourcen-Partner» gekürt.