E-Health: Skepsis in der Schweiz nimmt zu

EPD nach wie vor gefragt

Der Studie zufolge unterstützt allerdings nach wie vor eine relative Mehrheit der Bevölkerung die Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD). Etwas mehr als ein Drittel der Befragten kann sich auch die eigene Verwendung eines solchen vorstellen.
Eröffnen möchten die Teilnehmenden ein EPD in erster Linie bei ihren Hausärztinnen und Hausärzten. Auch kämen dafür andere Anbieter, insbesondere Apotheken, in Frage. «Gerade vor dem Hintergrund der Einführung des elektronischen Patientendossiers erscheint es wichtig, dass die Bevölkerung eingehend über dessen Ausgestaltung, Ziele und Nutzen aufgeklärt wird», schreibt GFS im Communiqué.

Spitäler als «Wegbereiter für die digitale Vernetzung»

Die Spitäler seien dem EPD gegenüber besonders positiv gestimmt, heisst es in der Mitteilung weiter. 83 Prozent von ihnen sind laut Umfrage bereits an eine Stammgemeinschaft angeschlossen. Allen anderen bleibt nun auch noch etwas mehr Zeit. Denn erst kürzlich verschob das Bundesamt für Gesundheit den Start des EPD von Mitte April auf den Sommer (Computerworld berichtete).
Insgesamt, so zeigt es das Swiss eHealth-Barometer 2020, stockt jedoch die digitale Vernetzung von Schweizer Gesundheitsfachpersonen noch. Die Indizes zur internen und externen Vernetzung, welche auf Angaben zur Nutzung verschiedener digitaler Austauschlösungen und Angebote basieren, würden seit 2018 auf gleichbleibendem Niveau verharren. In diesem Zusammenhang betrachtet GFS gerade die hiesigen Spitäler als «wichtige Wegbereiter der digitalen Vernetzung für andere Gesundheitseinrichtungen» – nicht zuletzt, da 81 Prozent von ihnen bereits eine eHealth-Strategie besitzen. Andere Gesundheitseinrichtungen könnten von ihren Daten profitieren und die eigene digitale Vernetzung vorantreiben, so GFS.




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