VMware stellt neue Hybrid-Cloud-Architektur für die IT von morgen vor

Cloud Foundation wird weiterentwickelt und neu strukturiert

Im Rahmen von «Project Monterey» will VMware deshalb die hauseigene Cloud Foundation weiterentwickeln, um die sogenannte SmartNIC-Technologie zu unterstützen – eine neue Architekturkomponente, auch bekannt als «Data Processing Units» (DPUs). Sie übernimmt Netzwerk-, Storage- und Sicherheits-Aufgaben, die typischerweise von der Server-CPU übernommen werden und beschleunigt so deren Performance. Nvidia bietet solche DPUs seit der Übernahme des ursprünglichen Entwicklers Mellanox auf Basis des Bluefield-2-SoC an. Zudem will VMware seine Cloud Foundation neu strukturieren, sodass Anwendungen, die auf einem physischen Server ausgeführt werden, künftig Hardwarebeschleuniger-Ressourcen wie FGPAs von anderen physischen Servern nutzen können.
Gemäss dem Virtualisierungspezialisten kann VMware ESXi bereits auf SmartNICs ausgeführt werden. Unternehmen könnten dadurch ein einziges Management-Framework zur Verwaltung ihrer gesamten Computerinfrastruktur verwenden – unabhängig davon, ob es sich um virtualisierte oder Bare-Metal-Infrastrukturen handelt. Und auch an die Sicherheit hat das Unternehmen natürlich gedacht. So sei jede SmartNIC in der Lage, eine voll ausgestattete Stateful-Firewall und eine erweiterte Sicherheitssuite auszuführen.

Weniger Komplexität, niedrigere Kosten

Laut Rajiv Ramaswami, dem Chief Operating Officer Products and Cloud Services bei VMware, sollen Kunden mit der neuen Architektur die Freiheit erhalten, ihre Anwendungen in der für sie besten Umgebung zu betreiben. Gleichzeitig werde der Bedarf an spezialisierten Systemen, Teams und Management-Tools verringert. In der Summe resultiere für Kunden eine Reduzierung der Gesamtkomplexität sowie der TCO, zeigt sich VMware überzeugt. Nebst Nvidia arbeitet VMware hierbei mit Pensando Systems zusammen. Dell, HPE und Lenovo würden integrierte Systeme auf der Grundlage von «Project Monterey» liefern, stellt der US-Konzern in Aussicht.
An der VMworld 2020 gab es natürlich noch weitere Neuerungen – darunter etwa die nächste Generation der Azure VMware Solution oder auch der Tanzu-Support für VMware Cloud on AWS. Auch unterstützt CloudHealth von VMware nun die Oracle Cloud Infrastructure (OCI). Eine Übersicht liefert Chris Wolf, Vice President und CTO bei der US-Firma, unter diesem Link.



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