SAP wächst in der Cloud und punktet mit Lizenzen

Ausblick eher verhalten

Der Konzern setzte sich für das laufende Jahr nach der Verkaufsankündigung von Qualtrics eher vorsichtige Ziele im fortgeführten Geschäft. Währungsbereinigt soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sonderposten um 8 bis 11 Prozent klettern. Die Walldorfer erzielen vor allem bei ihrem Zukunftsgeschäft mit Cloud-Software nach wie vor deutliches Wachstum. Der Auftragsbestand in der Sparte wuchs weiter kräftig.
Unter dem Strich musste SAP im ersten Quartal allerdings einen Gewinneinbruch hinnehmen. Inklusive aller Effekte und auch inklusive der Noch-Tochter Qualtrics sank der Nettogewinn um fast ein Fünftel auf 509 Millionen Euro. Einerseits hatten vor einem Jahr Wertsteigerungen bei Unternehmensbeteiligungen an Start-ups dem Unternehmen in die Hände gespielt. Doch auch das Sparprogramm mit der geplanten Streichung von rund 3000 Stellen kostete SAP rund 255 Millionen Euro. Der Grossteil des Vorhabens sei im ersten Quartal abgearbeitet, sagte Klein.
Auch die aktienbasierte Mitarbeitervergütung belastete im ersten Quartal deutlich stärker als ein Jahr zuvor, weil sich der Aktienkurs im Startquartal 2023 besser entwickelte als im Vorjahreszeitraum.
Bei der Geschäftsaufgabe in Russland und Belarus infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine kommt SAP nach eigenen Angaben voran. So sei die Einstellung der Geschäftsaktivitäten fast abgeschlossen. Allerdings warnte SAP davor, dass eine Verschärfung der Lage weitere negative Folgen für SAP haben könnte.

Autor(in) SDA



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