Ionos 14.09.2021, 12:09 Uhr

Gaia-X: Die europäische Cloud

Das Projekt Gaia-X, eines der wichtigsten digitalpolitischen Vorhaben von Bundesregierung und Europäischer Union, zielt auf den Aufbau einer europäischen Dateninfrastruktur, die Datensouveränität und -sicherheit für Europa schafft.
(Quelle: get.plusserver.com/whitepaper-gaia-x)
Entstehen soll ein digitales Ökosystem auf Basis von Open Source, das Kollaboration und Innovationen durch eine datenschutzkonforme Nutzung von Daten fördert und dabei einer Monopolisierung entgegenwirkt. Die Grundlage dafür, die so genannten Federated Services, sind vollständig beschrieben und werden nun entwickelt. Ende Juli hat zudem das Bundeswirtschaftsministerium 11 Gewinner-Konsortien gekürt, die im Rahmen eines Förderwettbewerbs verschiedene Anwendungen im digitalen Ökosystem Gaia-X eingereicht hatten. An sechs von ihnen ist IONOS Cloud beteiligt, bei einem agiert der grösste Cloud-Anbieter Deutschlands sogar als Konsortialführer. Für die Förderung der Leuchtturmprojekte stehen knapp 180 Millionen Euro bereit.
Die Projekte des Förderwettbewerbs zeigen, wie Unternehmen flexible, unabhängige Infrastrukturen nutzen können, die mit den europäischen Datenschutzrichtlinien konform gehen. Dieses Potenzial von Gaia-X haben viele Unternehmen noch nicht erkannt. Besonders für die vielen hoch spezialisierten KMU mit ihren schützenswerten Geschäftsgeheimnissen ist Datensouveränität ein hoch relevantes Thema: Sie alle müssen sich darauf verlassen können, dass ein flexibler und sicherer Datenfluss – auch über das eigene Unternehmen hinaus – im Rahmen der DSGVO-Richtlinien gewährleistet ist, und dass ihre Daten sicher vor dem Zugriff Unbefugter sind.
Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle digitalisieren und ihre Daten schützen wollen, sollten deshalb folgende Prioritäten setzen:
Martin Endress, Chief Customer Officer (CCO), beim grössten deutschen Cloud Provider IONOS: "Gaia-X bietet gerade für klassische deutsche Mittelständler enorme Chancen, Innovationen umzusetzen und gleichzeitig maximale Sicherheitsstandards für ihre Daten und Anwendungen auf internationaler Ebene durchzusetzen. Gerade das Thema Industrie 4.0 war einer der grossen Treiber in Richtung Politik, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Schon heute können Unternehmen jedoch eine Menge tun, um mit Blick auf ihre zukünftigen Pläne und Aktivitäten ihre Datensouveränität zu wahren – ein Thema, das sie definitiv nicht auf die lange Bank schieben sollten."



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