Quartalszahlen 09.05.2014, 10:20 Uhr

Zalando arbeitet am Break-Even

Noch schreibt der Berliner Modeversender Zalando rote Zahlen. Doch spätestens im kommenden Jahr will das Unternehmen der Branche beweisen, dass es profitabel wirtschaften kann.
(Quelle: Zalando.com)
Zalando hat seine Nettoumsätze im ersten Quartal 2014 um 35 Prozent auf 501 Millionen Euro gesteigert. Der Nettoumsatz in der DACH-Region des Modehändlers stieg um 27 Prozent auf 284 Millionen Euro.
Aufgrund einer höheren Fulfillment-Produktivität und höherer Marketingeffizienz habe sich die EBIT-Marge Unternehmensangaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erheblich verbessert, blieb jedoch saisonbedingt und wegen anhaltender Investitionen auch im ersten Quartal 2014 negativ, teilte das Unternehmen mit. Man liege im Plan für 2014, kommentiert Zalando-Vorstandsmitglied Rubin Ritter die Zahlen. "Die positive Entwicklung im ersten Quartal unterstreicht unser Ziel, im Geschäftsjahr 2014 einen entscheidenden Schritt in Richtung EBIT-Breakeven auf Gruppenebene zu machen, auch wenn wir diesen wahrscheinlich nicht ganz erreichen werden."
Im ersten Quartal zählte Zalando insgesamt 332 Millionen Besuche auf seinen Websites, nach 275 Millionen im Vorjahreszeitraum. 38 Prozent der Besuche kamen zum Ende des ersten Quartal von Mobilgeräten und Tablets. Die Zahl aktiver Kunden stieg von 10,3 Millionen im Vorjahr auf 13, Millionen. Im Sommer soll die Internationalisierung der Zalando-App erfolgen.
Zalando plant den Börsengang fürs dritte Quartal 2014. Als Handelsplatz soll die US-Technologiebörse Nasdaq im Gespräch sein. Als Konsortialbanken sind unter anderem die Schweizer Bank Crédit Suisse sowie die US-Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs vorgesehen. Der grösste Investor Zalandos, die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik, hatte dem Unternehmen zuletzt einen Wert von 3,9 Milliarden Euro beigemessen.



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