HDE-Umfrage 17.12.2024, 06:40 Uhr

Weihnachtsgeschäft stottert in der Woche vor dem dritten Advent

In der vergangenen Woche verzeichneten viele Handelsunternehmen die bisher schwächsten Umsätze in der Vorweihnachtszeit. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 300 Händlern.
Das Weihnachtsgeschäft geriet in der Woche vor dem dritten Advent ins Stocken.
(Quelle: Shutterstock/Csaba Peterdi)
In der vergangenen Woche, der Woche vor dem dritten Advent, blieben Kundenfrequenzen und Umsätze deutlich hinter den Zahlen der entsprechenden Vorjahreswoche zurück. „Das war für die meisten Handelsunternehmen keine gute Woche. Kundenzahl und Umsätze lagen bei der Mehrheit der Händlerinnen und Händler unter dem Vorjahr. Das Weihnachtsgeschäft nahm sich damit vielerorts eine Atempause“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Über zwei Drittel der befragten Unternehmen berichten in der HDE-Umfrage von gesunkenen Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr. Dies betraf besonders häufig die zentralen Innenstadtlagen sowie die Gewerbegebiete. Nur für den vergangenen Samstag meldeten einzelne Unternehmen nennenswerte Umsatzimpulse. Selbst bei Fachgeschäften aus den Branchen mit traditionell hohen Umsatzanteilen im Weihnachtsgeschäft, wie Spielwaren, Bücher und Elektronik, waren nur 20 Prozent der befragten Unternehmen mit der Umsatzentwicklung in der letzten Woche zufrieden.

Umsatzsteigerung im Einzelhandel

Insgesamt sieht den bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäftes jeder sechste Befragte positiv. Überdurchschnittlich oft zeigen sich dabei Händlerinnen und Händler mit Uhren, Schmuck, Haushaltswaren und Lebensmitteln zufrieden. „Der Einzelhandel hofft jetzt auf einen starken Endspurt. Erfahrungsgemäss gehören die letzten Tage vor Weihnachten zu den verkaufsstärksten des Jahres“, befindet Genth.
Für November und Dezember erwartet der HDE in diesem Jahr insgesamt einen Umsatz von 121,4 Milliarden Euro Umsatz im Einzelhandel in Deutschland. Das entspricht einer Steigerung von nominal 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Autor(in) Benjamin Kaiser



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