Erneuter Ärger 26.02.2019, 13:11 Uhr

Tesla-Chef Elon Musk provoziert erneut die SEC

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC will Elon Musk gerichtlich wegen Missachtung des Gerichts angehen. Grund dafür ist ein erneuter Tweet von Musk, in dem er umstrittene Zahlen über die Tesla-Jahresproduktion verbreitete.
(Quelle: Shutterstock.com/Phil Stafford)
Bei Twitter scheinen Elon Musks schlimmste Seiten angesprochen zu werden. Nachdem der Tesla-Gründer im vergangenen August auf Twitter vertrauliche Informationen preisgegeben hatte, die die Aktienpreise seines Unternehmens ordentlich befeuerten, hatte die SEC Musk vor Gericht gebracht. Ergebnis damals: Um eine Millionenstrafe zu vermeiden, sollte sich Musk beim Tweeten zurückhalten und in Zukunft absegnen lassen, welche Firmeninformationen er auf Twitter verbreiten darf.
Mit einem Tweet vom vergangenen Dienstagabend soll Musk nun die Vereinbarung gebrochen haben, so Techcrunch: Da twitterte Musk an seine 24 Millionen Anhänger, dass Tesla in diesem Jahr "rund" 500.000 Autos produzieren werde. Wenig später stellte Musk klar, dass es sich bei der genannten Zahl um ein neues, auf zwölf Monate projiziertes Wochenziel des Unternehmens handle: So wolle man 500.000 Fahrzeuge produzieren - das allerdings nicht unbedingt bis Jahresende 2019, sondern über den Zeitraum von zwölf Monaten hinweg.
Die Reaktion: Montagabend wurde bekannt, dass die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) bei einem Bundesgericht in New York Musk wegen Verstosses gegen eine Vereinbarung jetzt die vergangenen August vereinbarten 40 Millionen US-Dollar Strafe einfordert. Die jetzt abgesetzten Tweets von Musk brechen die Einigung, die Musk und die SEC getroffen haben.
Musk reagierte erneut mit einem Tweet - das Schicksal sei tatsächlich ironisch, so der Tesla-Chef. Wie der Konflikt zwischen Musk und der SEC weitergehen soll, ist noch nicht klar. Eine offizielle Stellungnahme von Musk gab es bisher nicht.
Ende Januar 2019 musste Tesla bereits bekannt geben, weniger Gewinne als erwartet eingefahren zu haben. 



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