Projektname "Petrus"
16.02.2023, 08:12 Uhr
Telekom leitet Aufbau der Hochsicherheitsnetze in der EU
Gemeinsam mit anderen Partnern wird die Telekom den Aufbau der EU-weiten hochsicheren Kommunikationsinfrastruktur EuroQCI leiten.
Die Europäische Kommission hat entschieden, dass die Deutsche Telekom den Aufbau der EU-weiten hochsicheren Kommunikationsinfrastruktur EuroQCI leiten soll. Unter dem Projektnamen „Petrus“ werde man die Rolle des Koordinators zusammen mit den Partnern Airbus DS, Thales SIX und AIT sowie einer Gruppe von Experten aus Wissenschaft und Industrie übernehmen, wie die Telekom mitteilte.
EuroQCI soll Verschlüsselungsmethoden aus der Quantenphysik nutzen und ein wichtiger Pfeiler für ein sicheres europäisches Kommunikationsnetz sein, das der gesamten EU einen Zugewinn an Cybersicherheit und digitaler Souveränität bieten soll. Eine wichtige Nutzergruppe von EuroQCI werden Regierungsbehörden sein, die für die Übermittlung vertraulicher Informationen ein besonders hohes Mass an Sicherheit benötigen. Künftig soll die Infrastruktur aber auch Funktionen für Unternehmen und Bürger bieten, wie digitale Signaturen, Authentifizierung und sichere elektronische Stimmabgabe.
Als Koordinator des Petrus-Projektes wird die Deutsche Telekom die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörden bei der Entwicklung von EuroQCI-Projekten innerhalb der 27 EU-Mitgliedsstaaten steuern. Eine enge Abstimmung ist hier notwendig, um gemeinsame technische Standards zu definieren und eine nahtlose Interoperabilität zu gewährleisten.
„Als Koordinator des Petrus-Projektes tragen wir dazu bei, Europa zu einem Vorreiter in der Quantenkommunikation zu machen und die Souveränität und Sicherheit der Kommunikation in der EU zu stärken“, so Daniela Theisinger, Managing Director Deutsche Telekom Global Business BeLux / France, und zuständig für das Geschäft mit den europäischen Institutionen. „Diese Infrastruktur wird den Bürgern, Unternehmen und unseren europäischen Institutionen einen echten Nutzen bringen.“