Evernote-Mitgründer Phil Libin
16.11.2020, 15:42 Uhr
So könnten sich Videokonferenzen entwickeln
Videokonferenzen erleben seit der Corona-Krise einen Boom. In der Entwicklung stehe man aber erst am Anfang, meint Evernote-Mitgründer und langjähriger CEO Phil Libin.
Silicon-Valley-Veteran Phil Libin geht davon aus, dass Videokonferenzen nicht nur ein fester Teil des Alltags nach dem Ende der Corona-Pandemie bleiben, sondern die Möglichkeiten der Technologie auch das Arbeiten verändern werden.
Aktuell versuche man noch, die gewohnte Art von Besprechungen mit Leuten in einem langweiligen Raum über das Internet nachzustellen, sagte Libin in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. «Die erste Generation von etwas Neuem versucht zunächst oft, die alte Realität zu imitieren.» Aber schon in einem Jahr würden sich Videokonferenzen anders anfühlen, prognostizierte Libin, der zuvor unter anderem die Notiz-App Evernote geführt hatte.
Unter anderem werde sich der Trend verstärken, Hintergrund und Umfeld in Videokonferenz-Apps wie Zoom oder Google Meet zu individualisieren. «Wir verbringen in diesen virtuellen Räumen zum Teil mehr Zeit als in echten Räumen - insofern ist es logisch, dass man sich Gedanken darüber macht, wir man sie ausschmücken oder individualisieren kann.»