Qualtrics-Studie 24.02.2021, 07:26 Uhr

Pandemie beflügelt Motivation

Seit Beginn der Coronakrise hat sich die Arbeitswelt verändert: Im Vergleich zum Jahr 2019 stieg 2020 das Engagement bei den deutschen Arbeitnehmern um ganze 20 Prozentpunkte, von 41 Prozent auf 61 Prozent.
Mitarbeiterengagement ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozentpunkte gestiegen.
(Quelle: www.qualtrics.com)
Eine erfreuliche Entwicklung, denn engagierte Mitarbeiter möchten über sich hinauswachsen und erfolgreich sein, sind stolz auf ihre Arbeit und loyal gegenüber ihrem Arbeitgeber. Auch global wird ein Anstieg von 13 Prozent (von 53 Prozent auf 66 Prozent) im Mitarbeiterengagement verzeichnet. Zurückzuführen ist der Trend auf einen stärkeren Fokus auf das Mitarbeiterwohlbefinden, etwa in Form von flexibleren Arbeitsmodellen und Homeoffice.  
Auch die Arbeitgebertreue, also die Absicht, weiterhin für die Firma zu arbeiten, vergrösserte sich im vergangenen Jahr in Deutschland um neun Prozentpunkte – von 65 Prozent auf 74 Prozent. Weltweit schoss der Wert sogar um 17 Prozent nach oben (von 53 Prozent auf 70 Prozent). Doch für Unternehmen bedeutet das nicht unbedingt ein Grund zum Jubeln: Die hohe Arbeitgebertreue ist vermutlich auf fehlende Jobalternativen und die krisenbedingte Unsicherheit zurückzuführen; viele Angestellte schrecken schlichtweg vor einem Stellenwechsel zurück.
Weltweit gaben 67 Prozent der Befragten an, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Doch es sieht nicht auf allen Unternehmensebenen gleich aus. Denn der Grad an Wohlbefinden scheint direkt in Zusammenhang mit der Position zu stehen: Führungskräfte fühlen sich um 27 Prozentpunkte besser als Kollegen in niedrigeren Positionen (87 Prozent versus 60 Prozent).
Weitere Unterschiede in puncto Wohlbefinden gibt es in Bezug auf die familiäre Situation: So fühlen sich alleinlebende Beschäftigte ohne Kinder am virtuellen Arbeitsplatz weniger wohl als ihre Kollegen mit Familie (58 Prozent versus 72 Prozent).



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