Partnerschaft beschlossen
23.09.2019, 07:53 Uhr
Neue Hybrid-Cloud-Strategie von Oracle und VMware
Oracle und VMware vertiefen ihre Partnerschaft. Kunden können ab sofort ihre virtualisierten Workloads in die Cloud des Datenbankspezialisten migrieren und dort auch verwalten. Supportet wird aber auch der Betrieb im eigenen Rechenzentrum.
Oracle und VMware wollen ihren Kunden künftig gemeinsam dabei helfen, ihre Prozesse in die Cloud umzuziehen. Im Rahmen einer Partnerschaft der beiden Firmen wird nun eine Hybrid-Cloud-Strategie angeboten.
Mit dem neuen Angebot lassen sich also ab sofort vSphere-Workloads direkt auf die Cloud-Infrastruktur (2. Generation) von Oracle migrieren. Möglich sei dies durch eine 2-Layer-Verbindung in der Cloud sowie den Bare-Metal-Service von Oracle, so Don Johnson, Executive Vice President der Oracle Cloud Infrastructure. Ausserdem biete Oracel nun technischen Support für seine eigene Software in einer VMware-Umgebung, fügt Sanjay Poonen, Cief Operating Officer, Customer Operations bei VMware hinzu. Wer dennoch auf ein eigenes Rechenzentrum setzt, wird nicht im Stich gelassen und erhält auf Wunsch auch Unterstützung für On-Premise-Umgebungen.
Die Lösung an sich fusst auf VMwares Cloud Foundation, ein vollumfängliches Software-definiertes Rechenzentrum (SDDC) mit VMware vSphere, NSX und vSAN.
Hybride Cloud-Strategie
Oracle und VMware intensivieren damit ihre Zusammenarbeit und bieten den Kunden damit die Möglichkeit, die Lösungen beider Unternehmen einsetzen zu können. Primär geht es bei der neu entworfenen Strategie darum, Unternehmen den Weg in die Cloud zu erleichtern. Dass jedoch ein Umstieg von 100 Prozent On-Premise auf eine reine Cloud-Lösung nicht unbedingt dem Kundenwunsch entspricht, sind sich wohl auch Oracle und VMware bewusst. Am wahrscheinlichsten ist der Umweg über eine hybride Cloud-Strategie. Ähnliches bietet zum Beispiel auch Google an.
Auf dem Markt gibt es einige Angebote, die den Kunden den Umstieg in die Datenwolke erleichtern wollen. Das Zögern ist aber wohl eher nicht auf eine technische Ursache zurückzuführen. Vielmehr sind Unternehmen oftmals entweder nicht gewillt, ihre Daten nicht mehr im eigenen Rechenzentrum respektive auf den eigenen Servern abzusichern oder aber es handelt sich um sensible Daten, um deren Schutz und Sicherheit die Firmen besorgt sind.