Umfrage von Equinix
20.05.2021, 15:43 Uhr
Mehrheit der Schweizer IT-Leader sehen langfristige Veränderung der Arbeitswelt
63 Prozent der IT-Führungskräfte in der Schweiz erwarten langfristige Veränderungen, wo und wie Menschen arbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Befragung von Equinix.
Der digitale Arbeitsplatz wird sich nachhaltig verändern, erwarten Schweizer IT-Führungskräfte
(Quelle: shutterstock.com/Creative Lab)
Die Pandemie hat Auswirkung auf die Arbeitswelt von morgen, auch in der Schweiz. Die zeigt die aktuelle Ausgabe der jährich durchgeführten globalen Studie von Equinix, einem Spezialisten für digitale Infrastruktur. Für die Studie wurden 2600 IT-Entscheider aus verschiedenen Unternehmen in 26 Ländern befragt, darunter 100 aus der Schweiz.
Die Studie «Equinix 2020-21 Global Tech Trends Survey» zeigt unter anderem, dass 32 Prozent der Unternehmen in der Schweiz ihre IT-Infrastruktur umgestaltet haben, um den neuen Anforderungen an Remote- und Hybrid-Arbeit gerecht zu werden, wobei die Technologiebudgets zur Beschleunigung der digitalen Transformation steigen.
Und die Veränderungen sind offenbar nachhaltig: Denn 63 Prozent der helvetischen IT-Führungskräfte glauben, dass sich langfristig verändern wird, wo und wie Menschen in ihrer Organisation arbeiten.
Digitale Transformation beschleunigt sich
Zudem stellt die Studie fest, dass die Digitalisierung und die Investitionen der Unternehmen in die digitale Infrastruktur als Folge der Massnamen gegen Covid-19 zugenommen haben. 40 Prozent der befragten IT-Führungskräfte in der Schweiz gaben an, dass sie ihre Pläne zur digitalen Transformation aufgrund der Pandemie beschleunigt haben, während 25 Prozent angaben, dass ihre Budgets erhöht wurden, um den schnell wachsenden digitalen Anforderungen gerecht zu werden.
Auch die IT-Strategien wurden stark überarbeitet, um den Herausforderungen zu begegnen. 43 Prozent der Befragten in der Schweiz haben ihre IT-Strategie überarbeitet, während 41 Prozent angaben, dass sie in Technologie investieren wollen, um nach der Pandemie agiler zu sein.
Auf die Frage nach den wichtigsten Prioritäten für die digitale Strategie ihres Unternehmens gaben 80 Prozent der Befragten in der Schweiz an, dass die Digitalisierung ihrer IT-Infrastruktur oberste Priorität hat. 25 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Interconnection als wichtigen Faktor für die digitale Transformation sehen - ein Anstieg von 5 Prozent gegenüber den Ergebnissen des letzten Jahres.
Zuversichtliche Zukunftspläne
Auch dies zeigt die Studie: Befürchtungen, dass die Pandemie die Expansionspläne der Unternehmen bremst, haben sich offenbar verringert. So haben 29 Prozent der Unternehmen in der Schweiz laut den befragten IT-Führungskräften immer noch Pläne, in neue Regionen, Länder oder Metros zu expandieren. Von diesen 29 Prozent planen zwei Drittel (66 Prozent), dies virtuell zu erreichen, anstatt in eine physische IT-Infrastruktur im Markt zu investieren.