In Feierlaune
20.10.2021, 18:21 Uhr
Die Jubilare der Schweizer IT
Vor 25 Jahren begann das Internet in der Schweiz zu einem Geschäft zu werden. Mehr als 30 neue IT-Firmen wurden gegründet. Computerworld stellt die Gründungsideen vor und zeichnet ihre Wege bis heute nach.
Eine grosse Feier gab es in Wolfenschiessen für die Olympia-Siegerin Nina Christen. In Tokio gewann die Sportschützin Gold im Dreistellungsmatch mit dem Kleinkalibergewehr über 50 Meter und Bronze über 10 Meter mit dem Luftgewehr
(Quelle: Keystone/Marcel Bieri)
Mitte der 1990er-Jahre begann sich die Allgemeinheit für das Internet und das World Wide Web zu interessieren. Noch waren die Zugänge teuer. Der durchschnittliche Internet-Nutzer in den USA war gerade einmal 30 Minuten pro Monat online. Zum Vergleich: 2020 waren es 27 Stunden. Für den Internet-Zugriff brauchte es neue Technologie. Mehr als 30 Gründer sahen eine Chance, mit Computern, Netzwerken und Software viel Geld zu verdienen. Computerworld blickt 25 Jahre zurück.
Aaxelion: IT-Tochter der Eglin Group
Die axelion hat ihre Wurzeln in der 1996 gegründeten Eglin Telecom. Werner Eglin hatte die Telekommunikationssparte aus der Eglin Elektro ausgegründet. Was in Rothenburg als Installateur für EDV-Netzwerke, Gebäudevernetzung und Teilnehmervermittlungsanlagen begann, hat sich über die Jahre zu einem IT- und Telekommunikationsanbieter weiterentwickelt. 2018 wurden die ICT-Firmen Alwa Communication, Dillier Services und Penatec übernommen und die heutige axelion gegründet. Im Jahr darauf folgte die Fusion mit LANgate. Die heute rund 40 Mitarbeiter betreiben für über 4000 Kunden 87 Hostings, fast 2500 Arbeitsplätze und mehr als 1300 Kommunikationslösungen.
Bosshard & Partner: IT-Personalvermittlung
Der Personalmangel in ICT- und Business-Projekten ist so alt wie die Branche selbst. Claude Bosshard erkannte 1996 darin eine Opportunität für sich und gründete in Berikon bei Zürich Bosshard & Partner. Mit den Personaldienstleistungen gewann das Unternehmen über die Jahre Banken, Versicherungen, die öffentliche Hand sowie Firmen aus Handel und Industrie als Kunden. In der Bosshard & Partner Academy werden Weiterbildungen für Mitarbeiter und Partner angeboten. 2012 trat der heutige CEO Hanspeter Himmel in die Firma ein. Der Firmengründer Claude Bosshard verstarb Ende 2019.
BSI: Kundenbeziehungen pflegen
Die Firma BSI Business Systems Integration entstand im Rahmen eines Management-Buy-outs aus einem Software-Entwicklungsteam der ABB. Gemäss Unternehmensblog sollte der Firmenname die damaligen Kernkompetenzen repräsentieren, genügend Raum für die Weiterentwicklung bieten und aufgrund der avisierten Internationalisierung Englisch sein. Da Abkürzungen in der Gründungszeit «en vogue» waren, wurde BSI noch addiert. Aus den anfangs sieben Mitarbeitern sind mittlerweile 360 Angestellte geworden, von denen fast 250 auch Teilhaber von BSI sind. Die Organisation kommt ohne Hierarchie aus. Die Software von BSI – CRM, Customer Experience und branchenspezifische Cloud-Lösungen – ist bei Kunden in den Sparten Versicherungen, Banken und Retail im Einsatz. Im Sommer vergangenen Jahres entschieden sich die Aktionäre und Gründer für einen Investor, um das Wachstum zu forcieren. Neu ist die Private-Equity-Firma Capvis bei dem Unternehmen mit Hauptsitz in Baden eingestiegen.
CodX Software: zwei Marktführer
Die Erfolgsgeschichte von CodX Software begann am 11. November 1996 in Cham. Roland Bigler, Patrick Schumacher und Marc Selig gründeten ihre eigene Firma. In den ersten Jahren realisierte CodX diverse IT-Projekte für Individual-Software für das Gewerbe und die Industrie.Dabei wurden insbesondere Datenbankanwendungen, Steuerungs-Software und Visualisierungen programmiert. Im Jahr 1998 wurde das Produkt «WinFAP» entwickelt, das im Laufe der Zeit zum Marktleader für Feuerwehr-Administrations-Software wurde. 2000 wurde die Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Gleichzeitig verliess Mitgründer Selig die Firma. Ein Jahr später entstand die Branchenlösung «PostOffice» für den Briefmarkt, mit der sich CodX Software inzwischen ebenfalls als Marktleader etablieren konnte.
Crealogix: E-Banking für die Welt
Am 26. Juni 1996 wurde Crealogix gegründet. Bereits 1997 entwickelte die junge Firma für die Credit Suisse das erste «Internet Banking» der Schweiz. In den Folgejahren stieg das Unternehmen mit seinen Online-Banking-Lösungen zum Marktführer in der Schweiz auf. Im Laufe der Zeit kamen verschiedene Produkte in den Bereichen Digital Banking, E-Payment sowie Digital Learning & Education hinzu. Dank erfolgreicher Expansion, unter anderem mit dem Markteintritt in Deutschland (2011) und der Eröffnung von Büros in London, Singapur und Wien (2014), wuchs Crealogix zum globalen Fintech-Unternehmen mit heute rund 660 Mitarbeitern. 2019 expandierte Crealogix nach Saudi-Arabien und konnte erstmals einen Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Franken verzeichnen. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums bezog Crealogix in diesem Jahr neue Büros im Zürcher Greencity. Mitgründer Bruno Richle amtet heute als Verwaltungsratspräsident von Crealogix.
Data Migration International: Stilllegen
Thomas Failer ist die zentrale Figur in der Geschichte von Data Migration International. Der Gründer war 1996 bei DEC angestellt und mit SAP-Migrationsprojekten beschäftigt. R/3 gewann bei den Schweizer Unternehmen an Popularität. Viele Verantwortliche wollten aber nicht alle Geschäftsdaten mit in das neue ERP zügeln. Failer erkannte eine Marktlücke und entwickelte die Lösung «Jivs». Sie erlaubt das Stilllegen von Altsystemen sowie die Datenmigration auf zukunftssichere Plattformen. Möglich macht dies die Trennung der Daten- von der Anwendungsebene. Neben der Migration unterstützt «Jivs» auch Szenarien wie Big Data, Compliance, M&A, Rightsizing etc. Alles Szenarien, in denen historische Daten eine entscheidende Rolle spielen. Der Beratungsbedarf in diesem Umfeld war gross, sodass Failer 2010 selbst bei einem Partner von Data Migration
tätig wurde – gemeinsam mit den Consulting-Kollegen. Nach fünf Jahren wechselte er zurück zu Data Migration und fokussierte auf die Internationalisierung des Geschäfts sowie den Ausbau des Partnernetzwerks. Die neue Data Migration International mit Hauptsitz in Kreuzlingen besitzt seit 2019 eine Niederlassung in den USA am Standort Dallas (US-Bundesstaat Texas). In näherer Zukunft steht die Expansion in das Vereinigte Königreich, Südafrika und die Region Asia Pacific an.
tätig wurde – gemeinsam mit den Consulting-Kollegen. Nach fünf Jahren wechselte er zurück zu Data Migration und fokussierte auf die Internationalisierung des Geschäfts sowie den Ausbau des Partnernetzwerks. Die neue Data Migration International mit Hauptsitz in Kreuzlingen besitzt seit 2019 eine Niederlassung in den USA am Standort Dallas (US-Bundesstaat Texas). In näherer Zukunft steht die Expansion in das Vereinigte Königreich, Südafrika und die Region Asia Pacific an.
Datalynx: IT-Systemhaus
Als früherer Werkstudent des Chemiekonzerns Ciba-Geigy startete Serge Meyer am 22. März 1996 in Basel in die Selbstständigkeit. Er gründete Datalynx und erlebte wegen der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz im gleichen Jahr – mit dem Verlust des fast einzigen und grössten Kunden – einen herben Rückschlag. Meyer war zur Neuorientierung gezwungen, was er als Wachstumschance sah. Mit Novartis konnte er dann tatsächlich grosse Projekte umsetzen. Mit Stefan Heer wurde 1999 eine wichtige Person in der Geschichte der Firma tätig. Er wurde später zum Miteigentümer von Datalynx und übernahm operative sowie strategische Aufgaben. Das Unternehmen wuchs und wagte gemeinsam mit Kunden die Expansion ins Ausland. Mit Primetrack im Jahr 2010 und Skillcloud 2018 wurden Firmen zugekauft, die aus der Gruppe ein IT-Systemhaus machten: Kunden erhalten Hardware, Software, Manpower und Beratung aus einer Hand. Die rund 150 Mitarbeiter in zehn Ländern werden weiterhin von Gründer und CEO Meyer geführt.
Dinotronic: Neuorientierung pro Dekade
Die Firma Dinotronic war in den ersten Jahren fokussiert auf Dienstleistungen im Bereich Netzwerk- und Systemlösungen (Microsoft und Novell) sowie auf den Verkauf von Hard- und Software. Von Horgen aus versorgte Gründer Dino Fiori die Deutschschweizer Betriebe mit Informatik. Nach zehn Jahren entschied sich Fiori zur Neuausrichtung seines Unternehmens: Er war selbst einer der ersten Certified Information Systems Security Professional (CISSP) der Schweiz und legte den Schwerpunkt auf Information Security. Zudem wurde Dinotronic in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 2007 nahm die «Dinotronic Swiss Cloud» im Rechenzentrum von Interxion in Glattbrugg ihren Betrieb auf, 2011 wurde eine Security-Consulting-Einheit aufgebaut. Das 20-jährige Firmenjubiläum markierte dann wieder einen Wandel in der Geschäftsstrategie: Dinotronic wurde zum Managed Service Provider mit dem Schwerpunkt Microsoft-Technologie. 2018 gewann Fiori am neu gegründeten Standort in Ho-Chi-Minh-Stadt zusätzliche Ressourcen hinzu. Im Jahr darauf verschrieb sich das Management-Team mit der Einführung von «Objectives and Key Results» einem agilen Führungsmodell. Der Gründer ist heute CEO und führt fast 30 Mitarbeiter.
Elvadata: IT für Viehzuchtverbände
Der Schweizerische Fleckviehzuchtverband (heute Genossenschaft swissherdbook) und der Schweizerische Verband für Künstliche Besamung (heute swissgenetics) gründeten 1996 eine gemeinsame IT-Tochter. Sie wurde Elvadata getauft und ist wie die Mutterverbände in Zollikofen ansässig. Das Informatik-Dienstleistungsunternehmen bietet seinen Kunden unter anderem Lösungen in den Bereichen Business-Software, IT-Services, Cloud sowie Output-Management-Services. Elvadata ist Partner mit «Platinum»-Status des ERP-Herstellers Sage, des Hardware-Lieferanten HP und der Software-Anbieter DocuWare, Microsoft und veeam. Der heutige Geschäftsführer Markus Moser und rund 20 Mitarbeiter betreuen über 100 Kunden in allen Regionen der Schweiz, darunter die zwei Mutterorganisationen.
Full Speed Systems: Oracle & Co.
Urs Liechti und Marcel Merz gründeten 1996 die Firma Full Speed Systems (FSS). Der Fokus lag auf der Implementierung des ERPs von JD Edwards bei Schweizer und internationalen Unternehmen. Merz war an der Entwicklung des Controlling-Moduls von JD Edwards aktiv beteiligt. Schon 1997 trat der heutige CIO Roland Rüegg zunächst als Berater in die Firma ein. 1999 folgte die Expansion ins Ausland. In Böblingen (D) wurde eine Tochtergesellschaft gegründet. Durch die Übernahme des JD-Edwards-Partners Simformatik 2003 erhöhte sich die Mitarbeiterzahl von FSS von ca. 60 auf rund 90. Im gleichen Jahr wurde JD Edwards von PeopleSoft gekauft, das wiederum Anfang 2005 von Oracle übernommen wurde. So wurde FSS zum ERP-Partner von Oracle. 2007 folgte eine weitere Expansion mit der Inbetriebnahme eines Entwicklungszentrums in der belarussischen Hauptstadt Minsk. Die 2010er-Jahre waren geprägt erstens von der Portfolio-Erweiterung um Sage (2012) und Oracle NetSuite (2017), zweitens von der Gründung der deutschen SwissBear IT im Jahr 2018 und drittens von diversen globalen ERP-Projekten. Die Gründer und Inhaber Liechti und Merz sind heute «Projektleiter» bei FSS. CEO ist seit dem vergangenen Jahr Andreas Böckli. Er führt heute in der Schweiz rund 25 Mitarbeiter.
Genesis Swiss Team: IT-Management
Die ursprüngliche Genesis Communications wurde 1996 von Kurt Bartsch, Thomas Lack und Urs Zumstein gegründet. Die Spezialitäten des Unternehmens waren zunächst das IT- und das Security-Management. 2007 übernahm die französische Devoteam die Schweizer Firma mit damals 30 Mitarbeitern am Hauptsitz in Ostermundigen sowie in Zürich. Unter dem Namen Devoteam Genesis wurde das Geschäft fortgeführt. Neu konnte aber damals auf über 3500 Kollegen in 16 weiteren Ländern in Europa, Nordafrika und im Nahen Osten zurückgegriffen werden. Es folgten acht Jahre als Tochtergesellschaft des französischen Mutterhauses, noch immer unter der Führung von Mitgründer Bartsch. Er übernahm 2016 die Schweizer Organisation im Rahmen eines Management-Buy-outs. Seither ist Bartsch CEO der Genesis Swiss Team mit rund 30 Angestellten.
Glaux Soft: «evidence»-Plattform
Der Fachverband Luzerner Hauswarte war der erste Kunde der Einzelfirma Glaux Soft, die der damalige Student Ueli Aregger 1996 in Bern gegründet hat. «Glaux» leitet sich ab vom griechischen Wort für Eule, die ein weites Blickfeld hat. Der Gründer blieb mit seiner Firma dem ursprünglichen Geschäft treu: der Digitalisierung von Prozessen von Behörden, Spitälern und Unternehmen. Mit der Eigenentwicklung «evidence» auf der Basis von Microsoft-Technologie lassen sich sowohl Individuallösungen als auch eine standardisierte Fallbearbeitung realisieren. Letztere Anwendung ist zum Beispiel seit 2010 bei der Migros im Einsatz. Diverse Spitäler und Kliniken nutzen die Plattform für das Zuweiser-Management. Die Post nutzt Glaux-Soft-Technologie unter anderem für eine Versandlösung für Geschäftskunden. Der Gründer Aregger amtet heute noch als CEO von Glaux Soft. Er führt zusammen mit Andreas Ressnig, heute COO und seit 1998 im Betrieb, mehr als 50 Mitarbeiter.
Infinigate Schweiz: Cyber Security
Als erster Distributor für Internet-Technologien wurde Infinigate in Rotkreuz gegründet. Seit 2002 fokussiert sich das Unternehmen auf den Vertrieb von Security-Lösungen. Anfangs nur in der Schweiz und in Deutschland aktiv, expandierte Infinigate seit 2007 weiter in Europa. Durch Neugründungen von Niederlassungen und Zukäufe dehnte die Firma ihr Geschäft nach Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, die Niederlande, Norwegen, Österreich und Schweden aus. In den elf Ländern beschäftigt das Unternehmen heute mehr als 500 Mitarbeiter, darunter knapp 60 Angestellte in der Schweiz. Dem neu wachsenden Bedarf an «as a Service»-Lösungen wurde zuletzt mit Übernahmen von acmeo mit Hauptsitz in Hannover (2019) und deren Schweizer Tochter net-point (2020) Rechnung getragen. Als Schweizer Geschäftsleitung von Infinigate amten aktuell Jasmin Renfer, André Koitzsch und Roger Staub.
ipt: Entwickeln in und für die Schweiz
Aus der 1996 gegründeten Cayenne Software wurde drei Jahre später Innovation Process Technology, kurz ipt. Das Geschäftsziel war die Unterstützung von Firmen durch Informatik, gibt Mitgründer Marian Papiernik an. Um die Jahrtausendwende waren die objektorientierte Programmierung und XML Hype-Themen und ipt bot mit den Geschäftsbereichen rupacademy.org und Xmlacademy.org spezielle Schulungen an. ipt hatte sich der Beratung und der Software-Entwicklung verschrieben. Und der Schweiz. Neben dem Gründungsort Zug existiert seit 2001 eine Filiale in Bern und mittlerweile auch eine Niederlassung in Zürich. Der Umsatz wird zu 100 Prozent in der Schweiz und aus der Schweiz erwirtschaftet. Der heutige Managing Partner Peter Graef stiess 2000 zu ipt. Er und 13 weitere Geschäftsleitungsmitglieder führen über 150 Angestellte, wobei 95 Prozent der Mitarbeiter an der Firma beteiligt sind.
Netcetera: Pizza und Sicherheit für die Welt
Eine Pizza im Web belegen und bestellen wie Sandra Bullock 1995 im Blockbuster-Film «The Net» oder in der Realität bei Pizza Hut in Santa Cruz (USA): In Zürich tüftelten zur selben Zeit die WG-Kollegen Ronnie Brunner und Andrej Vckovski zusammen mit Joachim Hagger und Thomas Werschlein an einer Weblösung für Pizza-Bestellungen. Netcetera gab es noch nicht – aber die Idee, für Firmen dynamische Websites zu programmieren. Dafür brauchte es einen Showcase. Mit dem damaligen Schweizer Marktführer «Pizza-Kurier» fand Netcetera den Wunschpartner. Am 8. Januar 1996 wurde der erste Online-Shop einer Schweizer Restaurantkette eröffnet. Im ersten Monat wurden online 33 Pizzen bestellt, die Order allerdings noch per Fax in die Backstube übertragen. Netcetera hatte dennoch überzeugt und gewann bereits im Gründungsjahr mit der Zürcher Kantonalbank den ersten Grosskunden. Bis heute hat das Unternehmen mehrere Tausend Software-Projekte umgesetzt. In der Schweiz beschäftigt Netcetera 250 Mitarbeiter, an sieben weiteren Standorten weltweit sind es insgesamt rund 800 Angestellte.
Opal Associates: Logistik für Europa
Mit einer Lösung für die automatische Identifikation und Datenerfassung (AutoID) starteten vor 25 Jahren Michel Bosshard und Johannes Driessen in die Selbstständigkeit. Im verkehrstechnisch gut angebundenen Wetzikon legten sie den Grundstein für Opal Associates. Die Westschweiz wurde von einer Lausanner Filiale aus bedient. Schon im Folgejahr eröffnete Opal ein Service Center in Frankreich, 1999 eine Tochterfirma in Konstanz. Die Gesellschaften wurden zur Jahrtausendwende in einer Holding mit Sitz in Wetzikon zusammengefasst. Bald folgten Niederlassungen in Österreich und weitere Büros in Deutschland. 2005 übernahm Opal den Unterschleissheimer Marktbegleiter ADC Distribution sowie seine sieben Mitarbeiter. Gleichzeitig wurde eine eigene Druckerlinie lanciert. Ihr folgten fünf Jahre später eine mobile Software-Lösung für die Anlageninventur in SAP sowie 2011 das Produkt «Opal Labelmanagement» für SAP. 2013 übertraf die Firma die Marke von 100 Angestellten. Weitere Mitarbeiter kamen in Nijmegen (Niederlande) im Jahr 2014 sowie durch die Übernahmen von Barcode Professionals und des Geschäftsbereichs Mobile Computing/WLAN von Motcom Communication (2017) hinzu. So führen die Gründer Bosshard und Driessen mittlerweile fast 130 Angestellte.
Process Partner: SAP-Template für KMU
Der SAP-Platinum-Partner Process Partner fokussiert seit 25 Jahren auf die Anforderungen und Bedürfnisse von KMU. Die St. Galler haben zusammen mit Kunden ein Template für projektorientierte Prozessabwicklungen entwickelt – insbesondere mit Fokus auf die Leistungs-, Spesen- und Zeiterfassung sowie die Weiterverrechnung. Die Lösung deckt gemäss Firmenangaben ca. 80 Prozent der Prozesse ab. Nur noch die Spezialitäten müssen kundenspezifisch abgebildet werden, was mit tieferen Implementierungskosten verbunden sein soll. So konnten sowohl Dienstleister mit sechs Arbeitsplätzen als auch eine Bank mit 4500 Benutzern als Kunden gewonnen werden. Seit 2015 ist Process Partner Teil der All for One Group, dem grössten SAP-Partner im deutschsprachigen Raum. Der heutige CEO Michael Rothmund trat 2000 als Senior Consultant bei Process Partner ein. Er führt etwas mehr als 30 Mitarbeiter.
RIZ: IT-Services für Gemeinden
Das Regionale Informatikzentrum RIZ entstand 1996 aus der Informatikabteilung der Stadt Wetzikon. Zunächst wurden Informatikdienstleistungen für umliegende Gemeinden erbracht. Den Anfang machten 1997 Dietlikon, Bäretswil und Bubikon. Ab 2002 arbeitete das RIZ mit einem eigenen Budget, 2006 gab es im Gemeinderat Wetzikon erste Bestrebungen, das RIZ in eine Aktiengesellschaft auszugliedern, denn Informatik gehöre nicht zu den Kernaufgaben einer Verwaltung, hiess es. Die RIZ-Vorlage wurde im Folgejahr vom Stimmvolk angenommen, 2008 wurde die Aktiengesellschaft RIZ gegründet. Fortan positionierte sich das Unternehmen als IT-Dienstleister für den öffentlichen und sozialen Sektor mit Erfahrung im Betrieb von mehr als 400 Fachapplikationen. Dafür wurde 2012 ein zweites, redundantes Rechenzentrum eröffnet. Der heutige Geschäftsführer Marcel Trüb beschäftigt rund 50 Angestellte, davon sieben Auszubildende.
SolNet: aus Solothurn in die Schweiz
Als mit den Internet-Zugängen noch viel Geld zu verdienen war, konnten regionale Provider mit Einwahlknoten zum Ortstarif viele Kunden anziehen. In Solothurn schaffte es SolNet, anfangs aus einem Keller einer Privatwohnung, mit für damalige Verhältnisse preislich sensationellen Angeboten für Standleitungen, Dialup und Webhosting. Zunächst über die reguläre Telefonleitung und ab 2001 über DSL bekamen die Kunden den Zugang zum World Wide Web. Mitte der 2000er-Jahre kamen eigene Telefonleitungen und VoIP hinzu, später noch entbündelte Angebote auf DSL. 2010 markierte den Einstieg von SolNet ins Informatikgeschäft mit der Eröffnung des eigenen Rechenzentrums «data11». Die Angebote richteten sich längst nicht mehr nur an die regionalen Kunden, sondern auch an Kantone wie Basel, Bern und Zürich. Die Konsumenten und Betriebe wurden ab 2013 auch mit Glasfaser, ab 2014 mit Digital-TV und ab 2015 mit Internet-Telefonie versorgt. Das IT-Geschäft baute SolNet 2017 um IaaS-Plattformen für virtuelle Server und zwei Jahre später mit virtuellen Netzwerkdienstleistungen (SD-WAN) aus. Der Gründer Markus Binz amtet noch heute als Geschäftsführer der Muttergesellschaft BSE Software. Sie beschäftigt 16 Angestellte.
Synpulse Schweiz: Finanz-Know-how
Ursprünglich als Solution Provider wurde die auf Finanzdienstleistungsunternehmen spezialisierte Beratungsfirma Synpulse gegründet. Die Umfirmierung geschah 2015, als das Unternehmen bereits in der Schweiz, Deutschland, Singapur und in den USA präsent war. Eine der Spezialitäten der Gesellschaft mit dem Hauptsitz Dübendorf war die Implementierung von Kernbankenlösungen des Herstellers Avaloq. Diese Kompetenz ist geblieben, weitere wie zum Beispiel die Big-Data-Lösung Squirro kamen in den letzten Jahren hinzu. Mittlerweile von Zürich aus lenken die Co-CEOs Konrad Niggli und Yves Roesti die Geschicke des Unternehmens mit 500 Angestellten an zwölf Standorten weltweit. Für Synpuls Schweiz mit annähernd 130 Mitarbeitern zeichnet Raphael Bianchi verantwortlich.
T&N: Mit Avaya und Kunden wachsen
Hermann und Brigitte Graf gründen am 1. Oktober 1996 in Dietlikon die «Telekom & Netzwerk AG», kurz T&N. In den ersten Jahren wuchs das Unternehmen rasch. Schon 1999 wurde der 30. Mitarbeiter eingestellt. Dank der Fernmeldeliberalisierung im gleichen Jahr erhielt T&N die Möglichkeit, fortan auch Produkte ausländischer Hersteller anzubieten. So wurde mit dem US-Anbieter Avaya eine strategische Partnerschaft geschlossen, die in den Folgejahren durch Übernahmen noch vertieft wurde. Zudem expandierte T&N 2001 in die Romandie nach Crissier bei Lausanne, 2006 mit dem Kauf des Telekombereichs der Witzig Gruppe nach Frauenfeld, 2010 mit der Berner Cassarius in das Mittelland und 2012 mit der Eröffnung des Standorts Basel in die Nordwestschweiz. Der Schritt ins Ausland folgte 2014 gemeinsam mit einem Kunden. In Österreich wurden gleich drei Niederlassungen gegründet: in Innsbruck, Traun und Wien. Die Hauptfiliale in der Hauptstadt wurde drei Jahre später durch die Übernahme der Avaya-Ausgründung Televis weiter ausgebaut. Mit BrainConsult aus Sursee wurde 2018 eine IT-Beratungsfirma von T&N übernommen, die als Tochtergesellschaft weitergeführt wird. Mitte dieses Jahres hat der Inhaber Hermann Graf die Präsenz in der Zentralschweiz mit dem Standort Emmen nochmals verstärkt. T&N zählt mittlerweile fast 150 Angestellte.
terreActive: Internet mit Sicherheit
In der Abstellkammer einer ehemaligen Schuhfabrik in Aarau gründeten Marc-Yves Bächli und Roger Meier die Internet-Firma terreActive. Der Name setzt sich aus dem französischen Wort für Welt – «terre» – und dem englischen «Active» zusammen. Das Internet begann in der Schweiz gerade an Popularität zu gewinnen und die zwei Gründer bekamen den Auftrag, in der Kantonshauptstadt einen Internet-Provider aufzubauen. Der geschäftliche Erfolg stellte sich ein, sodass die Firma 1998 ihre ersten offiziellen Büroräumlichkeiten in der Aarauer Altstadt beziehen konnte. Mit dem Eintritt von Urs Rufer 1999 fokussierte terreActive vermehrt auf die IT-Security. 2005 bezog die Firma ihren heutigen Hauptsitz an der Aarauer Kasinostrasse: ein Bürogebäude mit einem eigenen Rechenzentrum. Dort ist auch das hauseigene Security Operations Center (SOC) angesiedelt, das von Rolf Hefti als Leiter Produktmanagement Cyber Defense geprägt wird. Rufer führt terreActive seit 2012 als Geschäftsführer. Bächli und Meier sind immer noch aktiv im Management-Team tätig, haben aber im Verwaltungsrat Einsitz genommen. Die Firma mit rund 80 Angestellten ist vollständig in Eigenbesitz.
Trendcommerce: Hochsicherheits-Druck
Die Trendcommerce Group wurde 1996 von Oliver Künzler in Gossau gegründet. Die Firma spezialisiert sich auf das Hochsicherheits-Transaktionsdruckgeschäft und profitierte vom Outsourcing in der Finanzindustrie. Trendcommerce zählte bald Banken, Versicherungen und Retailer zu seinen Kunden. Ob vertrauliche Kontoauszüge von Banken, Policen für Versicherungen, Coupons für Retailer – jährlich werden über 500 Millionen Dokumente elektronisch oder als Print prozessiert. Im Frühjahr 2016 verkaufte Künzler seinen Mehrheitsanteil an dem Unternehmen an eine Schweizer Investorengruppe und blieb Minderheitsaktionär sowie Verwaltungsrat. Heute beschäftigt Trendcommerce knapp 70 Mitarbeiter an den Standorten Gossau, Aarau und Schaanwald in Liechtenstein. Thomas Grossen ist seit 2015 CEO.
Trigon: Übertragungstechnik
Im Nischenmarkt der Übertragungstechnik sahen die beiden Gründer Christoph Good und Rinaldo Zanella 1996 eine Opportunität für ein Start-up. Trigon etablierte sich in der Schweiz als Spezialist und betreut Unternehmen aus allen Wirtschaftssparten und die öffentliche Hand, beispielsweise seit 2007 das «CityNet» der Stadtwerke Winterthur. Das Produktportfolio von Trigon umfasst Lösungen aus den Bereichen Access und Service Termination auf Kupfer- und Glasfaserleitungen, komplette Metro-Ethernet-Lösungen, LoRaWAN und optischer Richtfunk für drahtlose Verbindungen. Neben dem Vertrieb leisten die zwei Gründer und vier Angestellten auch Beratung, Implementierung und Support. Good ist heute als CTO, Zanella als CEO von Trigon tätig.
Unic: holokratische Digitalagentur
Mit der Geschäftsidee, Beratungsdienstleistungen durch Studierende anzubieten, gründeten Patrick Barnert, Stephan Handschin, Rudolf Meyer und Gerrit Taaks 1996 die Firma University Consulting (Unic). Durch die Nähe von Meyer zur Informatik fokussierten die vier Studenten der Universität Bern sich schon bald auf digitale Projekte. Einer der ersten Grosskunden war Wander mit dem Brand Ovomaltine. Zunächst gab es weder Hierarchien noch Titel. 1998 wurden Funktionen und Rollen sowie die zugehörigen Teams definiert. Zwei Jahre später eröffnete Unic die erste Niederlassung in Zürich. 2001 wurden Partnerschaften mit den wichtigen Software-Anbietern wie Day (heute Adobe), Hybris (heute SAP) und Obtree (heute Open Text) geschlossen. Mit der wachsenden Komplexität der Projekte entstand die Notwendigkeit weiterer Organisationsstrukturen. So wurden 2005 die Business Units 1, 2 und 3 eingeführt, die ein Segelschiff, einen Tanker und ein Schnellboot als Logo hatten. Unic zählte nun 68 Mitarbeitende. Die Expansion schritt voran: 2011 wurde der Standort Karlsruhe eingeweiht, München 2012. Ein Jahr später kam ein Entwicklungszentrum im polnischen Wrocław dazu. Seit 2017 hat sich Unic der Holokratie verschrieben. Heute hat das Unternehmen nicht mehr nur vier, sondern fast 250 Partner. Alle Gründer begleiten Unic aber auch heute noch eng.
Vertec: Business-Software für KMU
Die Vertec Gruppe mit Sitz in Zürich, Hamburg und Wien stellt betriebswirtschaftliche Standard-Software für projektorientierte Dienstleistungsunternehmen her. Die Firma zählt über 1000 Kunden aus den Bereichen Unternehmensberatung, Rechtsberatung, Informatik sowie Ingenieurbüros und mehr als 28 000 Anwender. Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 27001 bürgen für qualitativ hochstehende Kundenprozesse und Sorgfalt im Umgang mit Informationssicherheit. Seit Gründung im Jahr 1996 ist Claudio Pietra der Geschäftsführer von Vertec. Volker Schwarzer stiess 2018 als zweiter Geschäftsführer zur Gruppe.
Wagner: heute Outsourcing-Experte
Der Firmengründer Thomas Wagner steht heute noch immer an der Spitze der Wagner AG. Am 1. November 1996 gründete er mit zwei Kollegen ein Software-Entwicklungs-Haus, war parallel aber noch noch einige Jahre selbst als System Engineer tätig. Mit dem Jahrtausendwechsel professionalisierten sie den Marktauftritt und stiegen bald darauf ins Outsourcing-Geschäft ein. Heute macht dieses Business ca. 60 Prozent des Umsatzes aus. Wagner betreibt Rechenzentren in Bern sowie Zürich und ist neben dem Hauptsitz in Kirchberg BE mit Geschäftsstellen in Basel, Bern, Rümlang sowie St. Gallen präsent. Wagner führt die rund 120 Mitarbeiter gemeinsam mit Hans Lauber, Paul Wertli und Christoph Wyss.
WiB Solutions: Zugriffskontrolle
In der Mitte der 1990er-Jahre war die IT-Sicherheit schon ein lukratives Geschäft. Die «Wirtschafts Informatik Beratung» (WiB) Solutions war bereits in den Gründertagen im Bereich des Identity and Access Managements tätig. Hinzu kamen im Laufe der Zeit klassische IT-Services wie IT-Operations, Projektmanagement, Requirements Engineering und Testmanagement, bei denen WiB heute den IT-Betrieb und Support im Kundenauftrag leistet. Seit April 2011 ist der Geschäftssitz im Martin-Disteli-Haus an der Aarburgerstrasse in Olten. WiB konnte das ehemalige Haus des Malers und Polit-Karikaturisten Martin Disteli von der Stadt Olten erwerben. Der Mitgründer Dieter Weuffen ist seit 2013 nebenberuflich Krimiautor. Er zog sich 2018 ins Beratungsgeschäft zurück, woraufhin Marco Fleig die Geschäftsleitung allein übernahm. Ende des vergangenen Jahres spannte WiB mit CuriX, IC information company und RealStuff zusammen. Die vier Firmen wollen unter dem Dach der Makro Asset Management die Expansion, die Kundengewinnung und die Mitarbeiterrekrutierung vorantreiben. Ausserdem kooperieren CuriX und WiB seit 2020 in der SecuriX Holding.
Weitere Jubilare im Wandel der Zeit
Neun Unternehmen schafften es nicht ins «Top 500»-Ranking, obwohl sie seit 25 Jahren erfolgreich in der Schweizer ICT unterwegs sind: BizNet in Bern ist im (digitalen) Marketing tätig, E-serve Net wurde von ehemaligen Mitarbeitern des Schweizerischen Bankvereins (heute UBS) gegründet und entwickelt bis heute
Individual-Software. Escapenet.ch aus Winterthur hat sich zu einer Full-Service-Webagentur entwickelt. Die Firma Fastnet aus Saint-Sulpice ist bekannt geworden als Entwickler von MailCleaner. Die Zürcher Consulting-Boutique innovateIT berät Banken und Telekommunikationsfirmen in Informatik und Organisation. Perspectix aus Zürich hat sich auf die Vertriebsoptimierung in Industrie und Retail spezialisiert. Sysprint aus Schlieren stellt seinen Kunden Lösungen für das Output Management von Canon und HP bereit. Die Web-Agentur Threeway im Technopark Aargau realisiert seit einem Vierteljahrhundert Projekte in den Bereichen Marketing-Automation und Webseiten-Programmierung. Bei der Zürcher treibauf haben sich die heute 25 Angestellten auf die Abwicklung und Verarbeitung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs spezialisiert. Allen Unternehmen gratuliert Computerworld hiermit ganz herzlich zum 25. Geburtstag!
Individual-Software. Escapenet.ch aus Winterthur hat sich zu einer Full-Service-Webagentur entwickelt. Die Firma Fastnet aus Saint-Sulpice ist bekannt geworden als Entwickler von MailCleaner. Die Zürcher Consulting-Boutique innovateIT berät Banken und Telekommunikationsfirmen in Informatik und Organisation. Perspectix aus Zürich hat sich auf die Vertriebsoptimierung in Industrie und Retail spezialisiert. Sysprint aus Schlieren stellt seinen Kunden Lösungen für das Output Management von Canon und HP bereit. Die Web-Agentur Threeway im Technopark Aargau realisiert seit einem Vierteljahrhundert Projekte in den Bereichen Marketing-Automation und Webseiten-Programmierung. Bei der Zürcher treibauf haben sich die heute 25 Angestellten auf die Abwicklung und Verarbeitung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs spezialisiert. Allen Unternehmen gratuliert Computerworld hiermit ganz herzlich zum 25. Geburtstag!
Fünf Firmen aus dem Gründungsjahrgang 1996 sind unterdessen übernommen worden oder haben fusioniert: Advis wurde im vergangenen Jahr im Rahmen einer Nachfolgeregelung in Boss Info integriert. Systime Informatik hatte Boss Info bereits 2010 übernommen. Die frühere Zürcher ArchiMedia ist seit 2017 ein Teil von DQ Solutions. Mitte Jahr fusionierte Keynet aus Luzern mit Swiss IT Security. Noch länger zurück liegt die Übernahme von Obtree Technologies. Der Basler Content-Management-Spezialist war bereits 2003 von der deutschen Ixos Software übernommen worden, Ixos anschliessend von Open Text.