Gesundheitsdaten 22.02.2016, 16:44 Uhr

IBM macht Milliarden-Zukauf für Watson

Der Supercomputer Watson bekommt neue Aufgaben zu lösen. Der Entwickler IBM kauft für 2,6 Milliarden Dollar Truven Health Analytics, einen Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen.
(Quelle: Truven Health Analytics)
Mike Boswood von Truven war bis bislang schon Partner von IBM. Nun ist er Mitarbeiter.
Quelle: Truven Health Analytics
Der Supercomputer Watson wird weiter zum virtuellen Arztassistent ausgebaut. Dafür kauft IBM für 2,6 Milliarden US-Dollar den Gesundheitsdienstleister Truven Health Analytics. Die Übernahme bringt unter anderem Krankheitshistorien von rund 215 Millionen Patienten mit in das IBM-Portfolio.
Anhand von Informationen über Diagnosen, Therapien, Rechnungen und Behandlungserfolgen soll die Watson-Technologie für den Gesundheitsbereich verbessert werden. Bislang besass IBM schon vergleichbare Patientendaten. Rund 95 Millionen Krankheitsgeschichten waren beim Zukauf von Explorys und Phytel im April vergangenen Jahres in den Besitz von Big Blue gelangt.
Bisher war Truven schon ein Partner von IBM und nutzte unter anderem die Plattformen für Enterprise Health Analytics sowie Consumer Price Transparency. Truvens selbst entwickelte Cloud-Lösungen für das Gesundheitswesen sollen nun in die Watson-Plattform integriert werden, so IBM.
Von den nun grösseren Datenbeständen und der gemeinsamen Technologieplattform sollen IBMs bisherige Kunden von Watson Health, aber auch Truvens rund 8500 Bestandskunden profitieren. So gesellen sich zu IBMs Industriekunden wie Apple, CVS Health und Johnson & Johnson nun US-amerikanische Bundes- und Staatsbehörden, Spitäler, Mediziner und diverse Forschungsinstitutionen.



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