Weitere Entlassungen
22.08.2015, 11:47 Uhr
Hewlett-Packard schrumpft und teilt sich
Besonders das PC- und Druckergeschäft machen HP zu schaffen. Zwar läuft es im Enterprise-Bereich besser, aber es sollen trotzdem weitere Stellen abgebaut werden.
Der schwächelnde PC-Markt führt unter anderem dazu, dass selbst der Marktführer in Europa Umsatz- und Gewinneinbussen meldet: Hewlett-Packard (HP) hat im vergangenen Quartal weltweit 25,3 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das sind 8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor. Der Gewinn ist im selben Zeitraum sogar um 13 Prozent auf 854 Millionen Dollar gesunken.
Der Umsatz im Bereich Personal Systems reduzierte sich um 13 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar. Das Druckergeschäft schrumpfte insgesamt um 8 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar, bezogen auf Drucker für Endanwender sogar um fast 24 Prozent.
Besser sah es in der Enterprise Group aus. Hier stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 7 Milliarden Dollar. Der Verkauf von Servern wuchs um fast 8 Prozent, der von Netzwerkausrüstung sogar um mehr als 22 Prozent. Dafür sanken die Einnahmen mit Technology-Services um mehr als 9 Prozent und die mit Enterprise-Services um 11 Prozent auf knapp 5 Milliarden Dollar.
Vor einem Jahr hatte HP eine Aufteilung des Unternehmens in zwei Einheiten angekündigt. Diese soll bis Ende 2015 vollzogen sein. Der Bereich, der sich künftig auf Unternehmenskunden konzentriert, konnte seinen Umsatz um 2 Prozent steigern. Die verbleibende PC- und Drucker-Sparte schrumpfte dagegen um 11 Prozent.
Zu dem bereits angekündigten Abbau von rund 55.000 Arbeitsplätzen sollen weitere 5 Prozent kommen, also weitere knapp 3.000 Stellen, teilte CFO Catherine Lesjak mit. Allein im vergangenen Quartal habe man sich von 3.900 Mitarbeitern getrennt.