Neuer Mega-Deal 18.05.2019, 12:10 Uhr

Hewlett-Packard Enterprise will Cray schlucken

Innerhalb der nächsten Tage könnte es zu einer Übernahme des amerikanischen Super-Computer-Herstellers Cray durch Hewlett-Packard Enterprise kommen.
(Quelle: Lightspring / shutterstock.com)
Hewlett Packard Enterprise (HPE) steht laut Medienberichten kurz vor einer Übernahme des Super-Computer-Herstellers Cray. 2002 hatte HP schon den Konkurrenten Compaq für mehr als 24 Milliarden US-Dollar übernommen. Der Deal war damals äusserst umstritten. Tausende Mitarbeiter verloren in der Folge ihre Arbeitsplätze. Einige der ehemaligen Compaq-Produkte existieren bis heute als HP-Angebote weiter. Seit 2013 verzichtete HP dann jedoch auf die Marke Compaq, die nur zwei Jahre später an die argentinische Grupo Newsan veräussert wurde.

Cray: 620 Millionen Dollar Jahresumsatz

Nun steht laut der Agentur Bloomberg eine Übernahme von Cray an. Der Hersteller von Super-Computern wurde bereits 1972 als Cray Research gegründet. Zuletzt soll das Unternehmen knapp 620 Millionen Dollar Umsatz gemacht haben. Nach Informationen von Bloomberg könnte der Deal zwischen HPE und Cray in den nächsten Tagen offiziell verkündet werden. Sprecher der beiden IT-Konzerne wollten den Bericht jedoch nicht kommentieren.
Wie viel Geld HPE bereit wäre, für Cray auf den Tisch zu legen, ist noch nicht bekannt. In den vergangenen Jahren hat Hewlett-Packard Enterprise bereits einige weitere Unternehmen akquiriert. Der teuerste Deal war dabei die Übernahme von Nimble Storage. Der Speicherspezialist war HPE im Jahr 2017 rund 1,2 Milliarden Dollar wert. Im selben Jahr kaufte der IT-Konzern unter Führung von Patricia Russo den Anbieter von hyperkonvergenter Infrastruktur SimpliVity für 650 Millionen Dollar.
2018 standen ebenfalls mehrere IT-Unternehmen auf der Einkaufsliste von HPE. So erwarb Russo den Software-Hersteller BlueData, den Netzwerksicherheits-Anbieter Cape Networks, das Cloud-Beratungshaus RedPixie und den Spezialisten für Software-defined Networks (SDN) Plexxi. Die dabei jeweils gezahlten Summen wurden aber nicht veröffentlicht.



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