#WirvsVirus
16.04.2020, 06:59 Uhr
Bessere Ressourcenverteilung im Krisenfall
Die Informatikerin Dr. Annette Bieniusa der TU Kaiserslautern (TUK) hat am bundesweiten Hackathon #WirvsVirus teilgenommen und eine Lösung zur besseren Ressourcenverteilung im Krisenfall entwickelt.
Veranstaltet wurde der Hackathon #WirvsVirus von der Bundesregierung und sieben sozialen Initiativen mit dem Ziel, gesellschaftlich relevante Fragestellungen im Hinblick auf die Corona-Krise in den Fokus zu nehmen.
Ausnahmesituationen erfordern neue Wege und gesellschaftlichen Wandel. Besonders in der aktuellen Situation kann die Digitalisierung neue Möglichkeiten zur digitalen Partizipation bieten.
Im Rahmen des von der Bundesregierung organisierten Hackathons entwickelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter Dr. Annette Bieniusa, Akademische Oberrätin in der Arbeitsgruppe Softwaretechnik / Programmiersprachen der TU Kaiserslautern, das digitale Tool PIRAT (Pandemic Important Resource Allocation Tool). Es soll die Erfassung von notwendigen Ressourcen in Ausnahmesituationen wie der aktuellen Pandemie verbessern und bei deren effizienter Verteilung unterstützen. In der aktuellen Situation treffen die dynamische Entwicklung der Virusverbreitung sowie eine Vielzahl an Corona-Verdachtsfällen auf beschränkte Testkapazitäten, sowohl hinsichtlich Material als auch Personal. Dabei stehen beispielsweise an Universitäten genügend Labore, Material und qualifiziertes Personal zur Verfügung. Diese können bislang allerdings nicht genutzt werden, da sie nicht für diagnostische Tests akkreditiert sind. Mithilfe der entwickelten Plattform PIRAT können Universitäten und andere Einrichtungen ihre freien Ressourcen in eine Datenbank eintragen, in der Testlabore ihrerseits nach freien Kapazitäten im Umland suchen können. Auf diese Weise finden Angebot und Nachfrage schnell und unkompliziert zusammen, womit Testkapazitäten erweitert und Verdachtsfälle schneller getestet werden können.