Internet 27.10.2016, 16:06 Uhr

Das Banner-Ad feiert Geburtstag: Die Geschichte des Display Advertising

Quelle: 
Marin Software
Im September 2009 steht fest: In den USA wurden rund 1,7 Milliarden US-Dollar in Internet-Werbung investiert - TV-Werbung bekommt im Vergleich dazu nur 1,6 Milliarden US-Dollar ab.
Die sozialen Netzwerke entdecken ihr Werbepotenzial: Twitter launcht 2010 seine Promoted Trends und Tweets. Drei Jahre später will Facebook dem Fernsehen auf dem Werbemarkt Konkurrenz machen und erweitert sein Sortiment an Anzeigenformaten. Es soll 15-sekündige Videospots im Stil von TV-Werbung geben. Der Preis: bis zu 2,5 Millionen US-Dollar pro Tag.
2013 zeigt sich auch Google weiter werbe-aktiv und geht mit seinen AdWords Enhanced Campaigns an den Start: Früher mussten die Kunden von Googles Suchanzeigen-Programm die Kampagnen für verschiedene Endgeräte getrennt anlegen. Jetzt wird die Kampagne auf Desktops, Tablets und Mobilfunkgeräten ausgeliefert, auch wenn der Kunde diese bisher auf ein oder zwei Kanäle beschränkt hatte. Auch die Gebotseinstellungen ändern sich, denn Google legt diese auf Basis jener Klickpreise fest, die ähnliche Werbungtreibende zu zahlen bereit sind.
Wieder drei Jahre später: Im Jahr 2016 ist Data Driven Marketing an der Tagesordnung. Programmatic Advertising hat sich etabliert, das Display-Geschäft steht zeitgleich aber auch auf dem Prüfstand: Adblocker, Kreativität, Content Marketing, Native Advertising - alles Schlagwörter, die für eine Neuausrichtung des klassischen Banner-Geschäfts stehen. Mobile Werbung ist ebenfalls nicht mehr wegzudenken, auch wenn es noch Optimierungspotenzial gibt. Die alte Floskel "es bleibt spannend" gilt also nach wie vor.