Im Test: Oppo Find N2 Flip
Kamera und Akku
Aufgrund seines speziellen Formfaktors gibt es drei Kameras, wobei die Frontkamera ausnahmsweise diejenige ist, die man am seltensten sieht – nämlich nur beim Aufklappen. Diese löst mit 32 MP auf, mit 21 mm Brennweite und einer f/2.4 Linse. Zudem arbeitet die Frontcam mit einem Sony IMX355 Sensor. Kleines, aber praktisches Feature: Bei Selfies lässt sich das Gerät in den 90 Grad Winkel biegen, sodass die obere Hälfte von der Fotovorschau, die untere Hälfte vom Nutzerpanel genutzt wird. So lässt sich das Phone dann auch aufstellen – und statt mit dem Finger drauftippen zu müssen, lässt sich mittels Handgeste ein Drei-Sekunden-Countdown für den Selbstauslöser starten.
Das Hasselblad-typische naturell ist in den Bildern klar zu sehen und sorgt für starke Farben. Allerdings ist der 8 MP Superweitwinkel etwas Detailarm, was schade ist. Es reicht natürlich für Social-Media-Shots, ansonsten sollte man zur Hauptkamera greifen und auf den Winkel verzichten. Die Hauptkamera ist dafür Detailreich und hat – genau wie die Frontcam – einen netten Bokeh-Effekt an Bord und eine A.I-basierte Nachbearbeitung, die uns gottseidank nicht in Alabasterpüppchen verwandelt, sondern aufhellt, wo Aufhellung nötig ist und die Farben teilweise etwas sättigt.
Auf der Rück- beziehungsweise Oberseite findet sich eine Kamera-Doublette, bestehend aus einer 50 MP Hauptkamera mit 50 MP, 23 mm Brennweite und f/1.8 Linse sowie einem IMX890 Sensor von Sony. Die Zweit-Cam ist ein Ultraweitwinkel, welcher mit 8 MP auflöst, einen IMX355 Sensor an Bord hat und mit 16 mm Brennweite und einer F/2.2 Linse operiert. Und auch bei den rückwärtigen Kameras hat sich Oppo eine spezielle Funktion ausgedacht. Wird das Gerät nämlich im 90 Grad Winkel aufgestellt und front end die Kamera gestartet, kann auf dem Aussen-Display die Preview aktiviert werden. So kann die fotografierte Person live sehen, was die Kamera konkret einfängt und abbildet.
Akku
Wie schon erwähnt, verpasst Oppo dem Find N2 Flip einen 4300-mAh-Akku und legt einen 44 Watt Charger bei. Der Akku hält sich lange. Bei durchschnittlichem Gebrauch – heisst keine 3 Stunden Gespräche oder Dauer-Hotspot – kann man sich zwei Tage darauf verlassen. Dies vor allem Deshalb, weil der Main-Screen im zusammengeklappten Zustand auf Stand-by geht und so eine Menge Saft spart. Komplettes Aufladen dauert rund eine Stunde (57 Min), aber auch nach 15 Minuten ist der Akku schon wieder ein Drittel voll.