Test: Panasonic Lumix LX100 II

Bildqualität

Sensorgrösse und Crop sind generell ein Thema bei der LX100 II. In der Kamera verbaut ist ein Micro-4/3-Sensor, wie man sich das von Panasonic gewöhnt ist. Genau genommen handelt es sich um das gleiche Modell wie in der Panasonic GX9. Von den theoretisch verfügbaren 20 Mpx können aber maximal 17 Mpx verwendet werden. Das liegt daran, dass die Kamera gleichzeitig vier verschiedene Seitenverhältnisse unterstützen muss, die allesamt den gleichen diagonalen Blickwinkel haben sollen. Und zwar:
4:3 mit 4736 × 3552
Quelle: lpd / NMGZ
3:2 mit 4928 × 3288
Quelle: lpd / NMGZ
16:9 mit 5152 × 2904
Quelle: lpd / NMGZ
1:1 mit 3552 × 3552
Quelle: lpd / NMGZ
Auf die Bildqualität wirken sich die drei «verlorenen» Megapixel aber nicht wirklich aus. 17 oder 20 Mpx macht für fast alle Anwender keinen merklichen Unterschied. Dafür die Flexibilität, vier verschiedene Seitenverhältnisse zu haben, ist zwar nicht unbedingt jedermanns Sache, aber durchaus ein fairer Tausch.
Das Objektiv ist die grosse Stärke der Lumix LX100 II
Quelle: NMGZ
Sowieso: Der Sensor ist nur ein Teil der Bildqualität einer Kamera. Das Objektiv hat einen mindestens genau so grossen, wenn nicht sogar grösseren Einfluss auf das Endresultat. Und das Objektiv ist ein Faktor, um den sich Panasonic bei der LX100 II keine Sorgen machen muss. Das Leica-Objektiv deckt die wichtigsten Brennweiten ab: 24–75 mm umgerechnet auf Kleinbildformat. Und das bei einer gleitenden maximalen Blendenöffnung von ƒ/1,7 bis ƒ/2,8. So stehen Sie auch in der Dämmerung noch ausgezeichnet da.
Die dynamische Reichweite ist für eine Kompaktkamera stark
Quelle: lpd / NMGZ
In den inneren 70 Prozent des Bildausschnitts sind die Fotos der LX100 II gestochen scharf, dafür gegen den Rand doch etwas sehr weich. Für eine Kompaktkamera mit Zoom-Objektiv nicht unüblich, aber dennoch etwas schade und vor allem auffällig neben dem ultrascharfen Rest des Bildes.
Die JPGs ab Kamera sind tendenziell etwas kühl
Quelle: lpd / NMGZ
Die Farben der LX100 II kommen auch in JPGs ansehnlich daher. Der automatische Weissabgleich tendierte in unserem Test etwas in die kühle Richtung, aber nicht dramatisch. Probieren Sie aber unbedingt die verschiedenen Farbeinstellungen durch, um auch wirklich die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Die RAW-Dateien konnten wir leider nicht mehr genauer prüfen, da das neue RW2-Format noch nicht mit Adobe Lightroom kompatibel ist.
6400 ISO geht gerade noch
Quelle: lpd / NMGZ
12'800 ISO ist dann schon ein Schritt zu weit
Quelle: lpd / NMGZ
In Sachen Details performt die LX100 II etwa wie erwartet: schwächer als die Fujifilm-X100-Serie (mit grösserem APS-C-Sensor), aber besser als die Sony-RX100-Serie (1-Zoll-Sensor). Erwartungsgemäss ist auch die Leistung bei wenig Licht. Bis 3200 ISO sind die Bilder noch gut, bis 6400 ISO brauchbar. 12'800 ISO ist höchstens noch für Überwachungszwecke zu gebrauchen.
Tiefenunschärfe ist trotz kleinerem Sensor kein Problem
Quelle: lpd / NMGZ



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