Soundbar 14.02.2018, 08:30 Uhr

Im Test: Teufel Cinebar One+

Teufel lanciert eine Soundbar für kleine Wohnzimmer. Wie schlägt sich der Sound-Zwerg im PCtipp-Härtetest?
Klein, aber oho: die Cinebar One von Teufel (im Vordergrund; im Hintergrund: der separat erhältliche Subwoofer)
(Quelle: Teufel)
Süss, herzig, putzig – das sind so die Adjektive, die uns durch den Kopf schiessen, als wir das Gerät auspacken. Gute 30 Zentimeter, also etwa wie ein Schullineal, misst die Soundbar. Entsprechend leicht ist sie auch. So eignet sich die Bar perfekt für kleinere Wohnzimmer oder bei wenig Abstellfläche. Dennoch wurde Wert auf die Verarbeitung und das Design gelegt. Vorne mit rundem, dichten Gitter, um die Membrane zu schützen, wird die Bar hinten eckig und noch schmaler, was das Versorgen in einem Regal angenehm macht.
In Sachen Anschlüsse muss sich die Bar ebenfalls nicht verstecken. HDMI, MicroUSB, Klinke und ein Optical-Eingang sind vorhanden. Im kabellosen Bereich finden wir Bluetooth vor – auf ein WLAN-Modul wurde verzichtet, ebenso auf ein Display. LEDs zeigen allerdings an, ob die Eingabe auf der mitgelieferten Fernsteuerung angekommen ist. Optimalerweise schliesst man den TV gleich über HDMI an. Dank CEC-Unterstützung ist die Soundbar in Sachen Volumen dann gleich über die normale TV-Fernbedienung steuerbar.
So brauchts die mitgelieferte Bedienung nach Basspegel und Feinjustierung des Sounds eigentlich nur noch, um die anzusteuernde Schnittstelle zu wählen – cool: Statt da wie beim Fernseher durch eine Armada von Kanälen blättern zu müssen, gibts Fixtasten für jeden Eingang, den Bass und die einzelnen Soundelemente. Der MicroUSB-Anschluss macht es möglich, dass die Soundbar auch als Beschallungsmaschinerie, besser gesagt als Soundcard für den PC benutzt werden kann. Per USB an den Rechenknecht angesteckt, OS-seitig ausgewählt und Ende. Oder man wählt den klassischen Klinkenport aus, wenns mal Old-School-Sound sein soll. Allerdings Vorsicht: Smartphones, MP3-Player etc. lassen sich über Klinke oder Bluetooth verbinden – über USB funktioniert das nicht. Dank aptX klingt aber auch Bluetooth stark.

Sound: Der Subwoofer machts!

Im Set mit dem Subwoofer geht ordentlich was los. Ein sehr satter, tiefer Bass entweicht dem System, der Downfire-Subwoofer tut das Seinige dazu (merken Sie sich diesen Umstand, liebe Mieter im Mehrparteienblock). Ebenfalls überzeugt die Bar mit ordentlich Raumfülle (dank virtuellem Surround) und erstaunlich präzisem Klangbild. Dank der Funktion für Stimmenverstärkung macht das auch bei gesprächslastigen Serien oder Spielen auf der Konsole Freude. Wichtig: Haben Sie vor, auf dem Gerät regelmässig Musik zu hören, besorgen Sie sich auf jeden Fall das Set, also mit Subwoofer. Gerade in Sachen Bass wirkt das Wunder.

Fazit

Die Cinebar One+ (wobei das Plus für den Subwoofer steht) ist eine hervorragende Soundbar mit praktischen Massen für kleinere Wohnzimmer (zweifelsohne würde es akustisch auch für grössere Räume reichen). Der Bass und die Klangfülle bei einem vergleichsweise kleinen Resonanzkörper sind mehr als zufriedenstellend. Etwas schade ist das fehlende WLAN-Modul, etwas unschön das klobige, externe Netzteil.
Positiv: Design, Sound, Grösse
Negativ: Kein Display, kein WLAN, klobiges Netzteil
Details: Soundbar mit Subwoofer, HDMI, USB, Klinke, TOS-Link, aptX und CEC/ARC; Grösse: 11,30 × 35 × 6,80 cm
Strassenpreis: Fr. 289.– ohne Subwoofer, Fr. 399.– mit Subwoofer
Info: www.teufel.ch



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