Noble Kiste: Bowers & Wilkins T7 im Test

Viel "Rumms" in der kleinen Kiste

Die besondere Kunst besteht gerade bei kleinen Lautsprechern darin, einen guten Bass auch ohne das normalerweise notwendige Gehäusevolumen abbilden zu können. Beim T7 sorgen zwei Membranen zwischen den 50-mm-Treibern für Mitten und Höhen für erstaunlichen „Rumms“ im Tieffrequenzbereich – die tiefsten Töne liegen hier bei 50 Hertz.
Damit der T7 nicht zu basslastig klingt, werden die beiden Stereo-Lautsprecher mit jeweils 12 Watt befeuert, was im Bereich der Bluetooth-Lautsprecher nicht selbstverständlich ist. Trotz dieser recht hohen Leistungsaufnahme soll das Gerät bis zu 15 Stunden im Dauerbetrieb durchhalten, wir erreichten bei gemischten Musikstilen und auf halber Lautstärke etwas mehr als 14 Stunden.
Auch Räume bis 25 Quadratmeter lassen sich mit dem T7 ordentlich beschallen
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal bei Bluetooth-Lautsprechern ist aber nicht nur die maximal möglich Lautstärke, sondern auch der Klang bei niedriger Einstellung, etwa abends beim Hörbuch oder bei leiser Musik zum Einschlafen. Viele Geräte weisen hier ein unschönes Rauschen auf, der T7 gibt auch auf kleinster Stufe nur das Gewünschte ohne Störgeräusche wieder – ein Indiz für hochwertige Materialien und gute Abschirmung im Gerät.
Insgesamt gibt der erste Bluetooth-Speaker der HiFi-Spezialisten einen hervorragenden Eindruck ab, auch wenn die gummierte Umrandung staubanfällig ist und es leider keine Freisprechfunktion gibt. Mit apt-X wird der für diese Preisklasse obligatorische Audio-Codec unterstützt, allerdings müssen iPhone- und iPad-Nutzer mit dem verlustbehafteten Bluetooth-Codec SBC vorlieb nehmen – und der ist leider alles andere als High Fidelity.
Und deshalb muss sich Bowers & Wilkins auch die Frage gefallen lassen, warum man dem T7 nicht zusätzlich auch ein WLAN-Modul spendiert hat, das deutlich höhere Klangqualität und auch mehr Reichweite als Bluetooth bietet.



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