Nur 5,5 Gramm 08.10.2015, 09:29 Uhr

Jabra Eclipse: Das Headset-Leichtgewicht im Test

Von Jabra gibt es mit dem Eclipse den Nachfolger des Design-Headsets Stone, und wie dieses kommt es mit einer portablen Ladestation. Wir haben das Gerät auf seine Praxistauglichkeit geprüft.
Die ersten Bluetooth-Headsets waren grosse und vor allem schwere Geräte, die nur mittels einem grossen Bügel vernünftig am Ohr hielten. Das Eclipse von Jabra zeigt, wie weit die Entwicklung mittlerweile ist, das Headset bringt nur 5,5 Gramm auf die Waage.
Entsprechend angenehm ist es auch zu tragen, selbst über mehrere Stunden hinweg. Damit das Eclipse richtig im Ohr sitzt, liefert der Hersteller drei zusätzliche Eargels mit, nach ein wenig Probieren hat man schnell das passende Paar gefunden.
Die Einrichtung geht denkbar leicht von statten, dank NFC ist das Jabra im Handumdrehen mit dem Smartphone gekoppelt. Hierbei wird man über Sprachanweisungen geführt, diese informieren auch über den Akkuzustand oder den Verbindungsstatus.
Jabra verspricht eine Reichweite von bis zu 30 Metern, bei unserem Test im Grossraumbüro sowie Zuhause war aber meist nach spätestens zwei Mauern beziehungsweise etwas mehr als 10 Metern Schluss. Auf freiem Feld konnten wir rund 20 Meter erreichen, aber im täglichen Einsatz wird man sich ohnehin kaum so weit von seinem Smartphone entfernen beim Telefonieren.

Gute Akkulaufzeiten

Auf dem Datenblatt steht eine Akkulaufzeit von bis zu drei Stunden bei Dauerbetrieb, diesen Wert erreichten wir knapp. Dank der praktischen Ladestation, die gleichzeitig als Aufbewahrungsmöglichkeit dient, kann die Laufzeit um 7 Stunden verlängert werden - ein integrierter Akku macht's möglich.
Die Bedienung erfolgt komplett ohne Tasten, man muss mit dem Finger über die Aussenseite des Geräts streichen und kann es so mit verschiedenen Gesten steuern. Das klappte im Test auch in 90 Prozent der Fälle und jedenfalls deutlich besser als beim Stereo-Headset Halo, wo Jabra dieses Feature vor einigen Jahren schon implementiert hatte. Praktisch: Man kann per Sprachkommando auch mit Siri oder Google kommunizieren.
Die Sprachqualität war im Test sehr gut, unsere Gesprächspartner konnten uns sowohl beim Autofahren als auch in der zur Oktoberfestzeit gut gefüllten Münchner U-Bahn gut verstehen. Auch auf Seiten des Nutzers kommen Telefonate klar an, hier haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet.
Mit einem Preis von 99,99 Euro ist das Jabra Eclipse zwar kein günstiges Headset, dürfte seinem Käufer aber durch die hochwertige Verarbeitung lange Zeit treue Dienste leisten, zudem überzeugt es durch gute Klangqualität und das extrem geringe Gewicht.




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