Test: Apple MacBook Pro M3

Kaufberatung und Fazit

Das MacBook Pro mit M3 ist ein Schmuckstück in jeder Hinsicht – sowohl mit 14 Zoll als auch mit massiven 16 Zoll. Das 16-Zoll-Modell wirkt allerdings nicht nur elegant, sondern durch seine schiere Grösse fast ein wenig brachial. Doch wenn es darum geht, stunden- und tagelang im Zug oder im Hotel daran zu arbeiten, sind seine Abmessungen genau richtig. Wer hingegen meistens am Schreibtisch sitzt und ein externes Display oder zwei oder drei anschliesst, fährt mit dem 14-Zoll-Modell besser – vorausgesetzt, auch die restlichen technischen Daten passen zum eigenen Arbeitsstil.
Doch seit Apple mit dem M1-SoCs die Bühne betreten hat, sollte das Anhängsel «Pro» neu gedeutet werden. «Pro» bedeutete früher, dass nicht nur Profis angesprochen werden, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen – sondern auch Enthusiasten, die sich «gerne etwas gönnen». Zu den Klassikern gehören Kameras und Objektive, für die Amateure oft und gerne mehr ausgeben als die Profis.
Die Videoverarbeitung gehört zu den Kernkompetenzen der M-SoCs (im Bild: DaVinci Resolve Studio)
Quelle: Apple Inc.
Das MacBook Pro ist hingegen wirklich für die Profis gemacht. Wer seinen Lebensunterhalt nicht mit umfangreichen Videoprojekten, 3D-Aufgaben oder komplexen Simulationen verdient, kann diese Maschinen schlicht nicht ausreizen, sondern bezahlt mit Geld beim Kauf und mit Muskelkraft beim Schleppen. In diesem Fall lohnt es sich unbedingt, die eigenen Ansprüche zu hinterfragen und vielleicht mit einem günstigeren MacBook Air mit 13 Zoll oder 15 Zoll in Einklang zu bringen: Es ist günstiger, leichter und obendrein wartet ein lüfterloses Design, das keinen Mucks von sich geben kann.
Wenn es jedoch im Beruf hart auf hart geht, schlägt die Stunde des MacBook Pro. Die Geräte bieten Leistung satt, eine enorme Batterielaufzeit und je nach Ausführung fast schon unanständige technische Daten – etwa, wenn am Arbeitsplatz bis zu drei externe Displays mit 6K-Auflösung und ein weiteres 4K-Display über HDMI angeschlossen werden.
Und während andere Notebooks bei der kleinsten Anstrengung kochen und die Lüfter um das beste Brüllen wetteifern, lassen die meisten Aufgaben das MacBook Pro kalt – und das ist wörtlich zu verstehen. Oder anders: Ich habe es im Rahmen meines Tests nicht geschafft, das Gerät so stark zu fordern, dass ich den Lüfter jemals gehört hätte.

Fazit

Das MacBook Pro ist das wohl stärkste mobile Arbeitstier, das es aktuell zu kaufen gibt. Seine Leistung und seine makellose Verarbeitung münden in das Versprechen, dass es für den Besitzer nie wirklich eng wird. Einzig bei der Wahl der Konfiguration ist Vorsicht geboten, denn die Geräte unterscheiden sich in Details, die alles andere als trivial sind.

Testergebnis

Tempo, Laufzeit, Trackpad, Anschlüsse, Verarbeitung, Software
Keine Hardware-Unterstützung für AV1-Codierung

Details:  16-Zoll-Display mit 3456 × 2234 Pixeln bei 254 ppi, Apple M3 Max, 128 GB RAM, 8 TB SSD, 16-Core CPU, 40-Core GPU, 16-Core Neural Engine, 3 × Thunderbolt 4, Wi-Fi 6E, HDMI, SDXC-Slot, Kopfhörer­, 1080p-Kamera, MagSafe-3-Anschluss, 2,1 Kilogramm, macOS 14 ‹Sonoma›

Preis:  ab 2599 Franken (Testgerät: 7769 Franken)

Infos: 



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