Test: Apple Mac Studio 2023

Kaufberatung und Fazit

Ich kann mich nicht daran erinnern, wann Apple zum letzten Mal ein so stimmiges Produkte-Portfolio bei den Desktop-Rechnern angeboten hat. Denn mit den M-SoCs ist die Mittelklasse verschwunden – zumindest, wenn man sie am Rest der Industrie misst. Hier werden nur noch «schnelle» und «wahnsinnig-schnelle» Geräte angeboten.
Unter dem Mac Studio wartet der kleine Mac mini, der in den wenigsten Werbeagenturen noch eine Herausforderung findet. Am anderen Ende bietet Apple seit neustem den Mac Pro mit M2 Ultra an – und dessen grösstes Problem ist der Mac Studio: Denn jene Anwender, denen ein Mac Studio nicht reicht, dürften nur noch eine Nische sein, und eine winzige noch dazu. Der Mac Studio zieht hingegen alle Register und bietet für fast jeden Einsatzzweck die richtige Konfiguration.
Mac Studio neben einem Mac Pro
Der Mac Pro mit seinen PCIe-Steckplätzen richtet sich an Profis, die spezielle Hardware anschliessen
Quelle: Apple Inc.
Bei der Wahl des besten Gerätes zählt primär die Unterscheidung zwischen dem M2 «Max» und dem M2 «Ultra», die sich empfindlich auf den Geldbeutel auswirkt. Doch nur die wenigsten werden ein Gerät mit 192 GB RAM benötigen – oder der Möglichkeit, bis zu 8 Bildschirme anzuschliessen.

Empfehlung

Wenn Sie eine potente Maschine benötigen, die nicht für Rechenexzesse aus Hollywood gedacht ist, sollten Sie in einem ersten Anlauf eine Konfiguration ins Auge fassen, die mit dem M2 «Max» mit 38‑Core-GPU, 32 GB RAM und 2 TB SSD bestückt ist. Sie kostet überschaubare 2979 Franken und bietet eine hervorragende Abstimmung in alle Richtungen. Mit diesem Gerät werden auch anspruchsvolle Arbeiten auf Jahre hinaus bewältigt. Ausserdem sollte bedacht werden, dass sich 32 GB «gemeinsamer Arbeitsspeicher» in der Praxis als deutlich effizienter erwiesen haben als klassischer RAM. Mit dieser Basis ist es ein Leichtes, die individuellen Abstimmungen vorzunehmen.

Fazit

Der Mac Studio wirkt wie das technische Epizentrum unter Apples Desktop-Rechnern. Er beginnt preislich dort, wo selbst die Mac-mini-Zielgruppe seinem Reiz erliegen könnte. Sind wir nicht alle für ein wenig mehr Luxus empfänglich? Das Ende der Fahnenstange befindet sich hingegen in Sphären, die nur noch von wenigen Anwendungen erreicht werden können. Kurzum: Solange Vernunft und Disziplin bei der Konfiguration obsiegen, können Sie hier nichts falsch machen.

Testergebnis

Anschlüsse, Leistung, Design, Skalierbarkeit, leise bis unhörbar

Details:  M2 «Ultra» mit 24-Core CPU, 76-Core GPU und 32-Core Neural Engine, 128 GB RAM, 4 TB SSD, 6×Thunderbolt 4 / USB 4, HDMI, SD-Card-Slot, Audio-Out, 10-Gbit-Ethernet, Wi-Fi 6 (AX), macOS 13 Ventura

Preis:  Testkonfiguration: 7279 Franken; andere Konfigurationen ab 2099 Franken

Infos: 
apple.com/chde



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