Microsoft startet Windows 10 Pro for Workstations

Anfang Juli wurde über Twitter bekannt, dass Microsoft an einer neuen Version von Windows 10 für Workstations arbeitet. Jetzt haben die Redmonder dies offiziell bestätigt. Als Teil des Fall Creators Update soll nun Windows 10 Pro for Workstations veröffentlicht werden.

Bei der Entwicklung hat Microsoft sich stark am Nutzer-Feedback orientiert heisst es in dem Blogbeitrag der Redmonder. Gedacht ist die neue Version für besonders rechenintensive Workloads.

Deshalb unterstützt Windows 10 Pro for Workstations unter anderem das Dateisystem ReFS (Resilient file system). Im Gegensatz zu NTFS bietet ReFS eine höhere Fehlertoleranz durch Redundanz und kann besonders grosse Datenmengen besser verwalten. Ausserdem erkennt ReFS mit seinen Integritätsströmen, wann Daten auf einem der gespiegelten Laufwerke beschädigt werden. In diesem Fall wird eine funktionstüchtige Kopie der Daten auf einem anderen Laufwerk verwendet, um etwa wertvollen Daten zu schützen.

Zudem unterstützt  Windows 10 Pro for Workstations nichtflüchtigen NVDIMM-N-Speicher (Non-Volatile Dual-Inline Memory Module), der für eine höhere Performance sorgen soll.

Dank des sogenannten SMBDirect-Protokolls soll auch die Dateifreigabe schneller werden, so Microsoft. Dank der Unterstützung von Netzwerkadaptern, die über RDMA (Remote Direct Memory Access) verfügen, arbeitete die Technik mit nur sehr geringer Latenz und belastet die CPU nur geringfügig.

Wie bereits in dem Leak zu lesen war, kommt ein erweiterter Hardwaresupport zum Einsatz. Dieser erlaubt die Nutzung von bis zu vier CPUs, statt der bisher maximal zwei möglichen Chipsets. Zudem kann der Speicher auf bis zu 6 TByte erweitert werden. Dieser war bisher auf 2 TByte beschränkt.