Beta-Programm gestartet 08.12.2016, 11:41 Uhr

IBM Watson for Cyber Security

IBMs kognitives System Watson soll nun auch die IT-Sicherheit vorantreiben. Hierzu haben die US-Amerikaner ein Beta-Programm von "IBM Watson for Cyber Security" gestartet.
(Quelle: agsandrew / Shutterstock.com)
AI-Wächter für mehr IT-Sicherheit: IBM will sein kognitives Watson-System jetzt auch im Bereich der IT-Sicherheit einsetzen. In Zusammenarbeit mit 40 Organisationen haben die US-Amerikaner das Beta-Programm  "IBM Watson for Cyber Security" an den Start gebracht. Im Rahmen des Programms soll ermittelt werden, inwiefern die Fähigkeiten von IBM Watson zum Ausbau der IT-Sicherheit beitragen können.

Bedrohung erfordert automatisierte Lösungen

IBM erläutert in seiner Ankündigung, dass die zunehmend herausfordernde Bedrohungslage den Bedarf nach intelligenteren Lösungen zur Identifikation und Priorisierung von Gefahren geweckt habe. Sicherheits-Spezialisten haben entsprechend mit immer mehr Alarmen und Anomalien zu tun. IBM Watson for Cyber Security soll Sicherheits-Teams bei ihrer Arbeit mit maschinellem Lernen und kognitiven Fähigkeiten unterstützen. Hierbei erhoffe man sich, bei der Ausarbeitung von Sicherheitsvorfällen grössere Datenmengen automatisiert in kürzester Zeit auszuwerten, um dadurch den Entscheidungsprozess zu beschleunigen. Zunächst soll Watson die Teilnehmer des Programms bei folgenden Fällen unterstützen:
  • Ausarbeitung, ob ein augenblicklicher Sicherheitsvorfall mit einer bekannten Schadsoftware oder einer Angriffswelle in Verbindung steht. Falls Daten vorliegen, liefert Watson weiterführende Informationen zur jeweiligen Malware, ausgenutzten Sicherheitslücken und dergleichen.
  • Bessere Identifikation von auffälligem Verhalten: Watson soll mit zusätzlichen Informationen den Sicherheitsexperten bei der Auswertung von potentiell gefährlichen Aktivitäten behilflich sein.
Sandy Bird, Chief Technology Officer bei IBM Security führt weiter aus: "Kunden befinden sich derzeit in frühen Implementierungsphasen von kognitiven Sicherheits-Technologien. Laut eigenen Untersuchungen soll die Adoption im Zuge der Weiterentwicklung von Watson und ähnlichen Tools schon in den nächsten drei Jahren verdreifacht werden. Aktuell geben immerhin sieben Prozent aller Sicherheitsexperten an, kognitive Lösungen zu nutzen.
Im Verlauf des Beta-Programms will IBM mit den gewonnenen Erkenntnissen die analytischen und kognitiven Fähigkeiten Watsons für den Einsatz in der IT-Sicherheit weiter ausbauen.



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