Betriebssystem-Vergleich
24.02.2015, 11:46 Uhr
Apple OS X unsicherer als Microsoft Windows
Apples OS X und Linux hatten im Jahr 2014 die meisten Sicherheitslücken. Windows dagegen erscheint nicht mal in den Top 3, so die Auswertung von der National Vulnerability Database.
Apples Betriebssystem Mac OS X ist unsicherer als Microsoft Windows. Zu dieser Erkenntnis kommt der GFI-Blog, basierend auf Daten der National Vulnerability Database (NVD).
Demnach gab es im Jahr 2014 insgesamt 7.038 gemeldete Schwachstellen, von denen Betriebssysteme 13 Prozent verursachten – also rund 915 Stück. Laut GFI-Tabelle entfallen 147 Schwachstellen auf Apple Mac OS X, wodurch das Betriebssystem auf Platz eins der Liste steht, knapp dahinter reiht sich Apple iOS ein mit 127 Schwachstellen; an dritter Stelle stehen 119 für den Linux Kernel.
Abseits der Top 3 gesellen sich Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 mit nur jeweils 36 Schwachstellen dazu.
Zudem unterteilt NVD die Schwachstellen in ein hohes, mittleres oder geringes Risiko ein. Auch bei den Schwachstellen mit hohem Risiko liegt Apples Mac OS X mit 64 Bugs auf Platz 1; die anderen Betriebssysteme schwanken hingegen zwischen 24 und 32 und liegen damit deutlich darunter.
Dass das Apple OS mehr Schwachstellen haben soll als Windows, erscheint zunächst seltsam. Immerhin arbeitet Apple doch seit jeher daran, ein geschlossenes Ökosystem zu bewahren, um keine Angriffsfläche für Viren oder Schwachstellen zu bieten. Allerdings betreffen negative Windows-Schlagzeilen durch die hohe Verbreitung des Betriebssystems mehr Unternehmen und Privatanwender, wodurch sie subjektiv ein höheres Gewicht erhalten. Ausserdem bleibt zu beachten, dass es sich bei den Schwachstellen nur um die gemeldeten Bugs handelt. Eine Gewähr auf Vollständigkeit ist also nicht gegeben.