21.09.2006, 00:00 Uhr
München stellt nun endgültig von Windows auf Linux um
Nach knapp einem Jahr Entwicklungszeit hat die Stadtverwaltung von München nun begonnen, auf Arbeitsumgebungen systematisch Microsoft Windows durch einen linuxbasierten Client zu ersetzen. München plant bis zum vorläufigen Abschluss des Projekts im Jahr 2008 rund 80 Prozent der 14.000 Arbeitsplatzrechner auf den Open-Source-Client zu migrieren. Mit der begonnenen Umstellung sollen nun auch die Anlaufschwierigkeiten vergessen sein, mit dem das Projekt seit seinem inoffiziellen Beginn im Jahr 2002 zu kämpfen hatte.
München zählt zusammen mit der Stadt Wien im deutschsprachigen Raum zu den Vorreitern, was den Umstieg auf Open-Source-Lösungen in der Stadtverwaltung betrifft. Technisch basiert der Basisclient vollständig auf Open-Source-Software wie der freien Linux-Distribution Debian GNU/Linux 3.1, der grafischen Benutzeroberfläche KDE 3.5 und der Office-Suite OpenOffice.org 2. Im Hintergrund stellen das freie Softwareverteilungs- werkzeug FAI (Fully Automatic Installation) und das freie GOsa die webbasierte Verwaltbarkeit einer grossen Anzahl von Client-Installationen sicher. (ph/pte) http://www.muenchen.de/limux