Launch im Januar
25.11.2019, 16:29 Uhr
PowerShell 7 steht in den Startlöchern
Microsoft hat die nunmehr sechste und damit auch letzte Vorschauversion für PowerShell 7 veröffentlicht. Im Januar soll die finale Version des Kommandozeilen-Tools an den Start gehen.
Microsoft will sein Kommandozeilen-Tool PowerShell Anfang nächsten Jahres in der neuen Version 7 veröffentlichen. Mit dem Release wird die seit 2018 plattformunabhängig entwickelte Open-Source-Variante Core mit der ursprünglichen PowerShell zusammengelegt - künftig gibt es also nur noch eine Version des Kommandozeilen-Tools aus dem Hause Microsoft.
Die nun von den Redmondern ausgerollte Preview 6 soll laut Blogeintrag die letzte Vorschauversion für das kommende Release darstellen. Trotz der fortgeschrittenen Entwicklungsphase haben es noch einige Neuerungen in die Preview 6 geschafft.
So erhalten Nutzer von Unix-artigen Systemen wie Linux oder macOS jetzt über den Befehl "Get-ChildItem" zusätzliche Informationen zum verwendeten Dateisystem, die bislang nicht verfügbar waren.
Beliebte Cmdlets kehren zurück
Ausserdem haben die Entwickler die Kompatibilität von PowerShell 7 zur Windows PowerShell 5.1 ausgebaut. So konnten durch das Release von .NET Core 3 zahlreiche Cmdlets der alten PowerShell auf die neue universelle Lösung gebracht werden.
Unter anderem melden sich die Cmdlets "Get-Clipboard" und "Set-Clipboard" zurück, über die sich in PowerShell auf Daten aus der Zwischenablage zugreifen lässt. Diese Cmdlets sind jetzt auch plattformunabhängig für Linux und macOS verfügbar. Momentan werden allerdings nur Textinhalte unterstützt. Ebenfalls wieder erhältlich sind einige grafische Tools wie Out-GridView, Show-Command oder auch Get-Help -ShowWindow.
Darüber hinaus soll ein neues Import-Modul die Überführung von Modulen aus älteren PowerShell-Versionen in die neue Lösung erleichtern. Allerdings funktioniert der Import nur in Umgebungen, in denen auch die Windows PowerShell 5.1 verfügbar ist.
Wie gehabt lässt sich auch die neue Preview 6 parallel zu anderen PowerShell-Varianten nutzen. Admins und Entwickler können also die neuen Features testen, ohne dabei auf eine stabile Version des Kommandozeilen-Tools verzichten zu müssen. Weitere Informationen zur neuen Vorschau finden sich auf dem Entwicklerblog von Microsoft sowie auf GitHub.