Windows 10
11.10.2018, 08:25 Uhr
Microsoft hat Oktober-Update-Problem behoben
Die Redmonder haben das Problem offenbar behoben. Allerdings dauert es noch, bis das 1809-Update den meisten Nutzern zur Verfügung gestellt wird.
Am 2. Oktober hatte Microsoft den globalen Rollout des Oktober-2018-Updates für Windows 10 verkündet. Wenige Tage darauf stoppten die Redmonder das Update wieder. Nach dem Update auf Build 1809 meldeten User auf verschiedenen Portalen, dass Dateien im Dokumente-Ordner nach dem Update nicht mehr aufzufinden seien.
Nun hat Microsoft das Problem identifiziert und behoben, wie engadget.com berichtet. Das Problem hing mit einer Funktion namens «Known Folder Redirection (KFR)» zusammen. KFR ist der Prozess der Umleitung der bekannten Ordner von Windows einschliesslich Desktop, Dokumenten, Bildern, Screenshots, Videos etc. vom Standardordner zu einem neuen Ordner.
In früheren Rückmeldungen aus dem Windows-10-April-Update hätten Nutzer bezüglich KFR über eine zusätzliche, leere Kopie der bekannten Ordner auf ihrem Gerät gesprochen. Basierend auf dem Feedback der Benutzer habe man den Code des Oktober-Updates angepasst, um diese leeren, doppelten bekannten Ordner zu entfernen. «Diese Änderung, kombiniert mit einer weiteren Änderung der Aktualisierungs-Konstruktionsreihenfolge, führte zur Löschung der ursprünglichen ‹alten› Ordnerstandorte und ihres Inhalts, wobei nur der neue ‹aktive› Ordner intakt blieb», schreibt Microsoft in einem Blog-Eintrag.
Neues Update-Release dauert noch eine Weile
Bis die meisten Nutzer das Oktober-Update erhalten, wird es noch ein wenig dauern. Man beginne bewusst langsam mit dem Rollout jedes Feature-Updates und beobachte das Feedback genau, so Microsoft. Für Nutzer, die das Windows-10-Oktober-2018-Update bereits durchgeführt haben, hat Microsoft nun einige andere Korrekturen im monatlichen Update für Kunden veröffentlicht. Dieses finden Sie hier (KB 4464330). Mehr Informationen zur Problembehebung finden Sie im Blog-Eintrag.
Neue Funktion im Windows Insider Feedback Hub
Um solche Probleme künftig rascher zu erkennen, hat Microsoft nun eine neue Funktion im Windows Insider Feedback Hub aktiviert. Beim Einreichen von Problemmeldungen können Benutzer zudem auch einen Hinweis auf die Schwere des Problems sowie zusätzliche Informationen, inwieweit die Nutzererfahrung dadurch beeinflusst wird, hinterlassen.