Verkauf via CSPs
14.07.2018, 09:40 Uhr
Microsoft bietet Azure-Abos für Windows- und SQL-Server an
Unternehmen können Windows Server und SQL-Server in Zukunft auch mieten, allerdings nur über einen spezialisierten Cloud Solution Provider (CSP) und nur in Zeiträumen von einem oder drei Jahren.
Microsoft will seinen Partnern beziehungsweise Cloud Solution Providern (CSPs) in Zukunft ermöglichen, auch Abonnements für Windows Server und die Datenbank SQL-Server zu verkaufen. Bereits im Mai hatte das Unternehmen die neuen Azure Reserved Virtual Machine Instances (RI) vorgestellt. Sie sind die Basis für das neue Subscription-Angebot und ermöglichen es, Azure-Instanzen für ein oder drei Jahre zu mieten. Dank dem Programm Azure Hybrid Benefit lassen sich diese Lizenzen aber nicht nur in Azure installieren. Laut Microsoft ist auch ein Einsatz on-Premise im lokalen Firmennetz möglich.
Hohe potenzielle Einsparungen
Nach Ansicht von Microsoft bietet das neue Programm Unternehmen vor allem einen Vorteil: Die Kosten für die Nutzung von Windows Server und SQL-Server sollen sich damit deutlich leichter kalkulieren und ins eigene Budget einplanen lassen. Die dadurch möglichen Einsparungen sollen bis zu 79 Prozent betragen. Auch für die CSPs sieht Redmond nur Vorteile. Nach Ansicht des Software-Giganten können sie durch das neue Programm ihre Risiken reduzieren und ihre Profitabilität erhöhen.
Microsoft betont, dass die geplanten Abos besonders leicht gebucht werden können. So genüge es, eine „Basis-VM“ (Virtuelle Maschine) zu buchen und dann nur noch den VM-Typ und die gewünschte Azure-Region sowie die vorgesehene Abodauer auszuwählen. Der Kunde könne später entscheiden, welches System er in der Basis-VM einsetzt. Während der Reservierungsphase könne die Buchung auch jederzeit widerrufen werden.
Azure Hybrid Benefit, also die Möglichkeit, eine gebuchte Lizenz sowohl on-Premise als auch in der Cloud zu nutzen, war bislang nur über das Software-Assurance-Programm von Microsoft zur Volumenlizenzierung verfügbar.