Tesla weist Behördenkritik am "Autopilot"-Namen zurück
Falsches Gefühl der Sicherheit
Teslas System kann - ähnlich wie Assistenz-Technik anderer Hersteller - unter anderem die Spur und den Abstand zum vorderen Fahrzeug halten. Im Mai war ein Fahrer in Florida ums Leben gekommen als sein Tesla mit eingeschaltetem Autopilot-System unter einen Lastwagen-Anhänger raste, der die Strasse querte. Der Fahrer hatte nicht versucht, zu bremsen.
Im Internet gab es auch immer wieder Videos von Leuten, die die Kontrolle über das Fahrzeug komplett dem "Autopilot"-Assistenten überliessen. In den USA kritisierte die einflussreiche Test-Organisation "Consumer Reports" nach Bekanntwerden des Unfalls im Juli, der Name "Autopilot" sei verwirrend, weil er Fahrern ein falsches Gefühl der Sicherheit gebe.
Bei der jüngsten Software-Aktualisierung verschärfte Tesla die Sicherheits-Massnahmen: Nach dreimaliger missachteter Aufforderung, die Hände wieder auf das Lenkrad zu legen, schaltet sich das System ab und kann erst nach dem Parken wieder aktiviert werden.
Ankündigung verschoben
Daneben hats Tesla-Chef Elon Musk die vor einigen Tagen in Aussicht gestellte "überraschende" Produktankündigung verschoben. Der neue Termin sei Mittwoch, schrieb Musk am späten Sonntag bei Twitter.
Es seien noch einige Tage "zum Verfeinern" nötig. Der Chef des Elektroauto-Herstellers machte weiterhin keine Angaben dazu, um was es dabei gehen könnte. Zuletzt hatte er in den vergangenen Monaten stärkere Batterien für Tesla-Fahrzeuge und eine aktualisierte Version des Fahrassistenz-Systems "Autopilot" vorgestellt.