Künstliche Intelligenz? Dr. Watson weiss Rat!
Watson für Grosskunden und kleinere Firmen
Die Angebote für Grosskunden, die IBM unter dem Namen Watson vermarktet, bestehen aus mehreren Modulen. So ist für die Krebstherapie unter anderem Watson Oncology Advisor zuständig, um Kundenanfragen kümmert sich Watson Engagement Advisor und das Modul Watson Analytics bereitet Daten grafisch auf.
Dabei handelt es sich entweder um Cloud-Angebote aus einem IBM-Rechenzentrum oder um On-Premise-Software – also um klassische Kaufsoftware, die lokal beim Kunden läuft. Letzteres ist zum Beispiel der Fall, wenn die Daten nicht unbedingt in einer Cloud liegen sollten, etwa im Gesundheitssektor.
Feste Preise für diese individuellen Grosskundenangebote gibt es nicht. Laut Dirk Michelsen, Managing Consultant im Watson-Team bei IBM, sind die Preise für Grosskunden projektbezogen und Verhandlungssache.
Watson testen
Für kleinere Firmen und Entwickler vermarktet IBM Watson unter der Bezeichnung Watson Developer Cloud. Es handelt sich dabei um Standard-Cloud-Dienste, die auf IBMs Platform-as-a-Service-Plattform Bluemix laufen. Dazu gehören zahlreiche kognitive Dienste etwa zum Analysieren von Texten und Bildern oder für Übersetzungen. Diese lassen sich zum Beispiel in eigene Apps integrieren.
Über die Bluemix-Plattform lässt sich die Watson-Technik ausprobieren. Eine Bluemix-Instanz mit 256 MByte Arbeitsspeicher, 0,5 GByte Speicherplatz, bis zu 100 Nutzern und bis zu 300 HTTP-Anforderungen pro Sekunde ist kostenfrei. Zusätzlich bietet IBM einen Containerzugang an, der sich ebenfalls testen lässt, ohne dass Kosten anfallen. Wer dann mehr Rechenleistung benötigt, kann diese kostenpflichtig hinzubuchen.
Entwickler können aber auch eigene kognitive Apps für IBMs Watson-Technik programmieren. So gibt es zum Beispiel mit Watson Spoken Healthcare Question and Answer bereits einen Gesundheitsratgeber sowie Apps, die den besten Wohnort ermitteln oder die passende Schule für den Nachwuchs finden.