Das Schweizer Covid-Zertifikat: Was Sie wissen müssen

Zuschläge für drei IT-Firmen

Klar ist nun auch, von wem sich der Bund bei der Entwicklung des Systems unter die Arme greifen lässt. Insgesamt drei freihändige Zuschläge wurden für die Umsetzung auf der Beschaffungsplattform «Simap» publiziert. Und zwar gehen 1,6 Millionen Franken an ti&m zur Entwicklung von Applikationen – unter anderem dem Backend – für das Covid-Zertifikat. Diesen Zuschlag begründet der Bund damit, dass die Firma «dank ihrer Erfahrung aus der Java-Entwicklung von unter anderem dem Backend der SwissCovid-App eine zeitnahe Lösung realisieren kann».
Ausgestellt werden die Zertifikate von Impfzentren, Spitäler, medizinischen Labors, Apotheken und Arztpraxen. Um die beteiligten Fachpersonen zu authentifizieren, setzt der Bund auf den Access Control Service (ACS) von Health Info Net (HIN) und lässt sich dies ebenfalls 1,6 Millionen Franken kosten. Den Angaben zufolge wählten die Verantwortlichen die Lösung aus, weil diese bereits vom grössten Teil des medizinischen Fachpersonals in der Schweiz verwendet wird.
Bleibt noch die Entwicklung der entsprechenden App für das Covid-Zertifikat. Hier kommt – wie schon bei der SwissCovid-App, womit wird die Anbieterwahl auch begründet wird – das Zürcher Start-up Ubique Innovation zum Zug. Kostenpunkt: Knapp 1,3 Millionen Franken.
Nicht bekannt ist momentan, ob zu den veranschlagten Kosten noch weitere Aufwände hinzukommen. Jedenfalls wird der Bundesrat am Freitag über die Einführung, die technische Lösung sowie die Funktionalitäten des Covid-Zertifikats informieren, schreibt das BIT im Communiqué abschliessend.




Das könnte Sie auch interessieren