Standortbezogene Dienste 24.09.2014, 08:40 Uhr

Wenn das Smartphone zum Berater wird

Das mobile Internet wird immer wichtiger für den Handel. Eine herausragende Rolle spielen dabei standortbezogene Dienste. Das Smartphone wird zum zentralen Einkaufsberater.
(Quelle: Shutterstock.com/MJTH)
Das (mobile) Internet ist nicht das Ende, sondern die Zukunft des stationären Handels: Wenn Händler den Nutzungsgewohnheiten und Erwartungen der User gerecht werden, könnten sie zumindest von den Möglichkeiten des World Wide Web profitieren. Zu diesem  Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die das eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zusammen mit Kaufda und dem Handelsverband Deutschland HDE veröffentlicht hat.
Während im Jahr 2013 noch die meisten Befragten angegeben hatten, über den stationären PC oder Laptop nach Informationen zu suchen und dann auch online einzukaufen, liegt in diesem Jahr die Online-Recherche mit anschliessendem Kauf im Ladengeschäft auf Platz eins. Eine zentrale Rolle nehmen dabei standortbezogene Dienste ein: 82 Prozent der Befragten erwarten von den so genannten Location Based Services (LBS) vor allem Informationen über Ladenöffnungszeiten, gefolgt von der Verfügbarkeitsabfrage (78 Prozent).
Die Nutzung von Smartphones und Tablets stieg von 44 Prozent im Jahr 2013 auf 69 Prozent in diesem Jahr deutlich an. Fast alle Befragten, nämlich 94 Prozent nutzen das Smartphone, um sich unterwegs zu informieren. Dabei verwenden zwei Drittel das Gerät direkt am Point of Sale (PoS). Und 56 Prozent der Befragten nutzen Apps, um sich Informationen über Angebote von Händlern in der Nähe anzeigen zu lassen.
"Derzeit ist im Handel wie in kaum einem anderen Wirtschaftssektor eine extreme Dynamik zu beobachten, die zu enormen Veränderungen der Handelsstrukturen führt“, so Gerrit Heinemann vom eWeb Research Center. "Insbesondere die Digitalisierung des Handels und die Entwicklung des mobilen Internets sind Treiber dieser Entwicklung."
Für die Studie hat das Marktforschungsunternehmen Innofact insgesamt 2.016 Personen ab 14 Jahren befragt.



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