Smartphone-Kauf
27.11.2019, 07:12 Uhr
Sicherheit kein Kaufkriterium beim Handykauf
Sophos wollte wissen, inwieweit Smartphone-Nutzer die Sicherheit ihrer Geräte wirklich bewegt und hat im Rahmen einer Umfrage genauer nachgefragt, welche Kriterien etwa für den Kauf eines Smartphones entscheidend sind.
Die Umfrageteilnehmer konnten aus verschiedenen Kriterien diejenigen auswählen, die sie als kaufentscheidend erachten. Das Kriterium Sicherheit, so zeigte sich, scheint hierfür eher wenig Relevanz zu haben – die Befragten wählten es mit 29 Prozent auf den vorletzten Platz, nur das Aussehen war den Befragten noch unwichtiger. Die befragten Nutzer achten beim Kauf eines Smartphones in erster Linie auf Leistung (77 Prozent) und Preis (68 Prozent). Nachfolgende Kriterien sind das Betriebssystem (48 Prozent) sowie eine gute Kamera (41 Prozent). Nur noch knapp jeder Dritte entscheidet beim Kauf des Smartphones nach Sicherheitsaspekten – sogar die Marke (34 Prozent) ist etwas wichtiger.
Fast alle Befragten, nämlich 97 Prozent, haben ihr Smartphone in Deutschland gekauft. 88 Prozent vertrauen dabei dem Fachhandel. Befragt, wo sie ihre Geräte erworben haben, gaben 52 Prozent an, ihr Smartphone im Online-Fachhandel gekauft zu haben und 33 Prozent fanden den Weg zu einem Fachhändler. Bezahlt haben die Käufer dabei zu rund je einem Drittel 250 bzw. 500 Euro, 25 Prozent haben bis 800 Euro bezahlt, der Rest 1000 Euro oder mehr. Befragt, ob die Bereitschaft bestünde, für Sicherheit mehr Geld auszugeben, antworteten (nur) gut 19 Prozent mit ja, rund 39 Prozent mit nein und 41 Prozent mit vielleicht.
Obwohl die Entscheidung zum Kauf eines Gerätes also offenkundig nach anderen Kriterien erfolgt, gaben dennoch insgesamt 86 Prozent der Befragten an, dass die Sicherheit bei ihrem Smartphone für sie sehr wichtig (57 Prozent) oder sogar unabdingbar (31 Prozent) ist. Besonders die jüngeren Nutzer stechen hier hervor: Befragte in der Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren erzielten bei dieser Frage mit 73 Prozent den höchsten Wert. Ebenfalls erfreulich: mit 95,5 Prozent bestätigten fast alle Befragten, ihr Smartphone mit verschiedenen Verfahren zu sichern. Pin und Passwort sind hierfür insgesamt am beliebtesten (72 Prozent), gefolgt vom biometrischen Fingerabdruck (44 Prozent), Sperrmuster (21 Prozent) und der biometrischen Gesichtserkennung, die mit 14 Prozent Nutzung noch am wenigsten verbreitet ist.