Hands on
08.02.2021, 22:03 Uhr
Oppo X 2021 im ersten Hands on
Wir durften Oppos Konzept-Smartphone Oppo X 2021 befühlen. Das Display des Geräts lässt sich mittels eines Motors aus- und wieder einrollen.
(Quelle: Oppo)
Spricht man bei zusammenklappbaren Smartphones, wie etwa dem Huawei Mate X oder Samsungs Galaxy Z Fold 2, von «Foldables», müsste das Oppo X 2021 nun eigentlich als «Rollable» in die Geschichte eingehen. Das Smartphone hat tatsächlich ein per Mini-Elektromotor ausfahrbares OLED-Display.
Ist es im «normalen» Zustand 6,7 Zoll gross, so lässt sich das Display auf Knopfdruck horizontal ausfahren – auf bis zu 7,4 Zoll Displaygrösse. Wird der Ausroll-Prozess aktiviert, wird das Display grösser und umgekehrt. Tatsächlich wird das flexible Material um den Rollmotor herumgewickelt und in einem von aussen unsichtbaren Fach verstaut. So entsteht die «Roll-Optik» – ohne den etwa durch das Fold-Phone von Samsung bekannten Display-Falz. Das Gerät arbeitet nicht mit Fixgrössen, sondern rollt stufenlos von 6,7- auf 7,4 Zoll aus.
Der Prototyp ist für insgesamt circa 100'000 Aus- und Einrollvorgänge konzipiert. Fünfeinhalb Jahre reiche das bei «average daily use». Wer sich Heavy User nennt, darf 2 bis 3 Jahre mit einer zuverlässigen Funktionalität rechnen.
Insgesamt hat das Konzeptgerät das Einreichen von 122 Patenten nötig gemacht, davon 12 für den speziellen Rollmechanismus, einer um sich selbst rollenden, mechanischen 6,8-Millimeter-Achse. Aktuell handelt es sich nur um den Prototypen eines Konzeptphones. Ob und wann ein solches Phone jemals in den Läden stehen wird, ist aktuell noch unklar.
Online PC meint
Das Oppo X 2021 verfolgt ein spannendes Konzept. Zwar klingt das mechanische Prinzip zu Beginn technisch wenig spektakulär – die schnelle, intuitive Bedienung mit dem seitlich angebrachten Knopf und der Gehäusebreite, die höchstens 1 bis 2 Millimeter breiter ist als ein handelsübliches Smartphone, macht die ganze Sache spannend. Zudem ist es spannend zu sehen, die weit die Kompatibilität von Drittapps bereits vorangeschritten ist. Zum Beispiel YouTube-Videos, die fliessend das Format anpassen, ein effektives Dual-Screen-System oder das Gaming auf dem Smartphone.