Oppo hat sich auch in der Schweiz erfolgreich etabliert und kürzlich seinen dritten «Schweiz-Geburtstag» gefeiert. Der chinesische Hersteller lanciert jeweils im Frühling seine Flagship-Serie Find X und im Spätsommer/Frühherbst seine Upper-Middleclass-Geräte der Serie Reno.

Nun dürfte es also sehr wahrscheinlich im März wieder so weit sein: Die Find X Familie wird ihren neusten Ableger erhalten, die Find X6 Serie. Dies ist übrigens die fünfte Version der Serie, nicht etwa die sechste, die die Zahl nahelegt, denn ein Find X4 gab es nicht, nach Nummer 3 (hier finden Sie die Tests Find X3 Neo und Find X3 Pro) kam direkt 5 (hier die Tests des Find X5 und Find X5 Pro).

So sicher wie das Amen in der Kirche sind Renderings, «Leaks» und Leaks (ohne Anführungszeichen) neuer Flaggschiff-Telefone grosser Hersteller. So auch dieses Mal: Weibo hat unter @WHYLAB eine Reihe von Bildern gezeigt, auf denen man angeblich das Find X6 Pro sieht. Hinsichtlich Form, Gehäuse, Punch-Hole und auch die Software-Abbildung könnte dies hinkommen. 

Grosser Hingucker ist das MASSIVE Linsen-Array auf der Rückseite, was es unmöglich macht, das Telefon einigermassen stabil auf seine Rückseite zu legen (siehe Bild unten). Dies ginge nur mit einer ziemlich dicken Hülle, was das Find X6 zu einem «ordentlichen Möbel» in Bezug auf Grösse, Form und auch Gewicht machen dürfte, sollten diese Abbildungen dann den Tatsachen entsprechen.

Für so einen dicken «Kamerabuckel» müsste es dann ja auch einen Grund geben. Die gleiche Seite verrät, angeblich aus sicherer Quelle, wie die Specs für die Kameras aussehen:

• Hauptkamera: 50 MP mit einem IMX989-Sensor von Sony und einer Blendengrösse von ƒ/1.8 und einem optischen Bildstabilisator und angeblichen 120-fachem Zoom.
• 50 MP Ultraweitwinkel (IMX 890)
• 50 MP (!!) Telefoto-Linse (IMX766)
• Front: 32 MP (IMX709)

Natürlich wird dann auch der Mari Silicon X zur Bildverarbeitung dabei sein – diesen hat Oppo ja selbst entwickelt. Wie Digital Chat Station wissen will, sei es mit der Pro-Version dann auch möglich, 4K-HDR-Videos in Oppos berühmten Nacht-Modus zu drehen, was ein ziemliches Bomben-Feature wäre. 

In der Pro-Version befindet sich gemäss Weibo ein Snapdragon 8 Gen 2, während im «normalen» Find X6 Smartphone ein Snapdragon 8+ Gen 1 verbaut sein soll. Geht man allerdings nach dem Vorgänger der Non-Pro-Version in China, so könnte es auch ein MediaTek-Prozessor werden. Der Dimensity 9000 war in der chinesischen Version des «kleineren» Phones letztes Jahr verbaut. 

Eher zurückhaltend äussern sich die Blogger zum Screen. Ein 2K-Panel fürs Pro, ein 1,5K-Panel für das Find X6 sollen es werden – beim Pro sagt man ein 6,8- bis 6,9-Zoll-Screen voraus. Bezüglich Technologie rechnet man gemeinhin mit AMOLED (120 Hz).

Hierzu findet man wenig bis nichts derzeit. Allerdings sind Akkus im Falle von Oppo (sofern sie den Tag bei Heavy-Usage überstehen, was beim Find X5 der Fall war, 5000 mAh), ohnehin eher sekundär, da man dank der SuperVOOC 2.0 Technologie im Nullkommanix wieder Saft hat (Find X5: 80 Watt Netzteil, 50 Prozent Füllung in 12 Minuten). Gizmo China spricht bei der Neuauflage gar von einem 100-Watt-Netzteil.

Könnte gut sein, dass Oppo bei seinem erfolgreichen Eierschalen-Weiss und Schwarz bleibt – eventuell wieder mit unterschiedlicher Beschaffenheit. Im Hinblick auf den Preis ist noch wenig bekannt – um die 800 Franken für das Find X6, 1100 bis 1200 Franken für die Pro-Version sollen es sein.