Accelerated Mobile Pages
24.09.2018, 13:57 Uhr
Google gibt AMP an Konsortium ab
Googles zwei Jahre altes AMP-Projekt hilft, die Ladezeiten von mobilen Webseiten zu optimieren. Die Open-Source-Initiative ist nun so gross geworden, dass die Kontrolle über das Format in Teilen an ein Konsortium abgegeben werden soll.
Vor gut zwei Jahren rief Google sein AMP (Accelerated Mobile Pages)-Projekt ins Leben. Das Ziel dahinter: Webseiten auf Smartphones laden langsam und schwerfällig, die Nutzer brechen den Vorgang oft ab, ohne überhaupt eine Zeile des Artikels gesehen zu haben. Das Framework der Open-Source-Initiative AMP ermöglicht es Publishern, ihr Datenvolumen zu reduzieren und ihre Seiten im Schnitt in weniger als einer Sekunde zu laden. Dazu muss lediglich ein Plugin installiert werden.
Über 700 Entwickler waren am AMP-Projekt beteiligt - nur 22 Prozent von ihnen arbeiten bei Google.
Quelle: AMP
Mitglieder aus News-, E-Commerce- und Cloud-Firmen
Die AMP-Nutzer sollen von einem "Advisory Committee" vertreten werden, dieses berät auch das technische Komitee bei der Arbeit. Darin wiederum sind Mitglieder namhafter News-, E-Commerce- und Cloud-Firmen, zum Beispiel:
- Publisher: El País, Washington Post und Terra
- E-Commerce-Seiten: AliExpress und eBay
- Cloud-Plattformen: Cloudflare und Automattic
- Sonstige: Pinterest, Bing, Yahoo
Für beide Komitees sucht AMP noch Mitwirkende, auch gegen Bezahlung. Das Komitee soll ein erster Schritt sein, um das AMP-Projekt in eine Stiftung umzuwandeln.