DLD live
20.01.2015, 09:43 Uhr

BMW verspricht die Revolution der Mobilität

Die Zeit, in der Stadtbewohner ein eigenes Auto brauchen, ist vorbei. Das wissen auch die Autohersteller - und setzen auf neue Konzepte. BMW stellte seine Visionen auf der DLD Conference vor.
Die Zukunft, wie BMW sie sich vorstellt
(Quelle: bmw.com)
BMW wandelt sich von einer Firma, die Fahrzeuge verkauft, zu einem Unternehmen, das zudem Mobilität ermöglicht. Die Carsharing-Tochter Drive Now hat 400.000 Nutzer in acht Städten. "Viele Menschen besitzen ein Auto. Aber wir möchten auch Lösungen für jene Menschen anbieten, die dies nicht tun", erklärte BMW-Marketingchef Ian Robertson auf der DLD Conference in München. "Die geteilte Nutzung wird zunehmen." Ein Drittel des Stadtverkehrs werde von Fahrern verursacht, die einen Parkplatz suchen. BMW hat deshalb in Start-ups wie JustPark, MyCityWay und moovit investiert.
Auch der Vertrieb hat sich durchs Internet verändert:  97 Prozent aller Kunden recherchieren online vor dem Autokauf, 44 Prozent wären bereit, ein Auto im Web zu kaufen, 48  Prozent bestellen bereits Teile dort. Das bedeutet: Kunden kommen nur noch einmal in den Laden, um den Kauf abzuschliessen. "Dieser eine Besuch muss ein Erlebnis werden. Deswegen investieren wir in grossartige Showrooms", so Robertson.
Das mit Internetdiensten und anderen internetfähigen Geräten verbundene Auto wird zur Realität werden. "Fahrzeuge werden Informationen mit anderen Fahrzeugen austauschen und dadurch sicherer werden", verspricht der Marketingchef. Wie verknüpft das Auto mit Webdiensten sei, solle dem Fahrer überlassen werden. "Wenn jemand Mails im Wagen lesen möchte, soll er dies tun können." Automatisches Fahren könne zur Entspannung des Fahrers beitragen. "Die nächsten fünf bis zehn Jahre werden wir in der Mobilität mehr Veränderungen sehen als in den vergangenen hundert Jahren."
Wer über eine BMW-Kreditkarte von Mastercard verfügt, kann damit künftig auch die Fahrzeuge der DriveNow-Flotte aufschliessen - und zwar kontaktlos. Die Kreditkarte ist mit einem NFC-Chip ausgestattet, der über kurze Distanz Daten an das Auto sendet. Darüber wird der Fahrer legitimiert, er kann den Wagen des Car-Sharing-Anbieters öffnen und nutzen. Die Kreditkarte ist damit nicht nur Zahlungsmittel, sondern fungiert erstmals auch als Funkschlüssel.




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