Trotz neuer Tarife noch viel zu teuer

Der Mobilfunk-Anbieter Orange überarbeitet sein Prepaid-Angebot. Der Name «Orange Me Prepay» bleibt gleich, die Tarife ändern sich aber. Comparis meint dazu:

Aufladen hoher Beträge lohnt sich nicht mehr

Ab dem 1. August 2014 kostet eine Minute in alle Schweizer Netze neu 29 Rappen statt bisher 33 Rappen. Ein SMS kostet wie bisher 12 Rappen.

Aber es kann auch teurer werden: Denn bisher erhielten die Orange-Kunden einen Auflade-Bonus. Wenn sie einen Betrag aufgeladen haben, wurde mehr Guthaben gutgeschrieben. Wer beispielsweise 10 Franken aufgeladen hat, erhielt Guthaben im Wert von 11 Franken. Bei 100 Franken gab es gar 150 Franken. Der Auflade-Bonus entfällt. Für Kunden, die jeweils höhere Beträge aufgeladen haben, wird es nun teurer.

Fürs Internet Datenpakete kaufen

Bisherige Kunden, die mit «Orange Me Prepay» kommunizieren, werden automatisch auf den neuen Preis umgestellt. Dies ist im Schweizer Mobilfunkmarkt eher unüblich.

Für den Internet-Zugang kaufen sich die Kunden am besten ein Datenpaket. Denn der Standard-Tarif fürs mobile Surfen beträgt 1 Franken am Tag. Für einen Monat mit 30 Tagen zahlen Kunden somit also 30 Franken. Das ist viel zu teuer. Das «Mobile Internet Plus»-Paket mit 200 MB kostet monatlich 5 Franken, das «Mobile Internet Max»-Paket mit 1 GB 15 Franken im Monat. Zur Übersicht Datenpakete zu Schweizer Prepaid-Karten.

Doppelt so teuer wie andere

Im Vergleich mit anderen Prepaid-Angeboten ist «Orange Me Prepay» viel zu teuer. So bezahlt zum Beispiel der «Wenignutzer mit Internet» bei Orange pro Monat 37.85 Franken. Viele Konkurrenzangebote sind wesentlich günstiger.

Am besten fährt der Wenignutzer mit «Aldi Mobile mit Smart 50»: Hier zahlt er für die gleiche Leistung nur 15.90 Franken. Orange ist in diesem Beispiel also mehr als doppelt so teuer. Es wird angenommen, dass der Wenignutzer pro Monat 60 Minuten telefoniert, 30 SMS schickt und für 500 MB im Internet surft.