Nach 10 Jahren
01.03.2023, 16:26 Uhr
Post schickt die SMS-Briefmarke in Rente
Wer wie die Autorin nie Briefmarken zu Hause hat, kauft im Fall der Fälle vermutlich auch eine SMS-Briefmarke. Der eher altmodische Dienst wird jetzt eingestampft und durch DigitalStamp abgelöst.
Nicht schön, aber sehr praktisch: Der 12-stellige Briefcode der SMS-Briefmarke bzw. neu die DigitalStamp
(Quelle: Die Schweizerische Post AG)
Briefmarke per SMS an die Nummer 414 anfordern, den 12-stelligen Code auf das Couvert schreiben – fertig. So schnell war die analog zu verschickende Geburtstagskarte fertig für den Briefkasten, auch wenn man keine Briefmarkenbögen zu Hause hortet oder unterwegs ist. Diese Dienstleistung der Post wird jetzt aber eingestellt.
Die etwas angestaubte SMS-Briefmarke geht am 1. Juli 2023 nach 10 Jahren in den Ruhestand, wie die Post in ihrem Blog schreibt. Im Vergleich zur WebStamp, die es seit 2006 gibt, werden pro Monat «nur» etwas über 100'000 SMS-Briefmarken gekauft.
Eine Alternative für die SMS-Briefmarke ist bereits am Start: Seit November 2022 bietet die Post den Service als DigitalStamp direkt in der Post-App an. Mit «DigitalStamp» können Sie neu Briefe oder Päckli bequem direkt in der Post-App frankieren. Im Unterschied zur SMS-Briefmarke geht das auch für B-Post-Briefe. Ausserdem kann man auch mit Twint bezahlen, anstatt via Rechnung des Telefonanbieters. Wie Sie eine Briefmarke mit der DigitalStamp-Funktion in der App kaufen, ist in diesem Tipp erklärt.
Hinweis: Für die Nutzung der App benötigen Sie ein Post-Kundenlogin, das es inzwischen nur noch in Verbindung mit einer SwissID gibt.
Kleiner Funfact: Erinnern Sie sich noch an den Briefmarkenautomaten? Dieser ging erst vor 17 Jahren in Pension. Mehr dazu hier.