Doris Leuthard stiehlt sich aus der Verantwortung
Fazit
Die Chancen, dass Zugfahrer in der Schweiz bald besseren Empfang haben werden, sind vorhanden. Die Kritik von Leuthard führt allerdings kaum dazu, dass es schneller geht. Wesentlich konstruktiver wäre es, sie würde die Bemühungen in ihrem Departement in diese Richtung vorantreiben.
Kasten
Auffallend war bei der Recherche zu diesem Artikel, dass sämtliche Telkos, die SBB und die Behörden behaupteten, der Empfang in den Zügen sei sehr gut. Als Quelle wurde ein Test der Zeitschrift «connect» genannt, die dem Mobilfunkempfang in Schweizer Zügen ein höheres Niveau bescheinigten als in Deutschland und Österreich. Allerdings kommt der Test zum Schluss, dass in der S-Bahn 11 Prozent aller Gespräche unterbrochen werden, was ein deutlicher Rückstand gegenüber den letzten Messungen für Stadt und Agglomeration sei. Dagegen schnitt der Fernverkehr mit 92 Prozent erfolgreicher Gespräche laut «Connect» gut ab. Wer denkt, drei Prozent sind ernstzunehmender Unterschied sind, irrt: Der Nahverkehr führt deutlich länger durch dicht besiedeltes und damit gut mit Mobilfunk versorgtes Gebiet, die Ergebnisse müssten deshalb besser sein als im Fernverkehr. Den Unterschied machen die fehlenden Repeater. Eine 3 MB grosse Datei konnte im Fernverkehr zudem in 96 Prozent der Fälle erfolgreich heruntergeladen werden. Im Regionalverkehr lag die Fehlerquoten bei neun Prozent. Auch wenn nicht erwartet werden darf, dass der Empfang im Zug jemals so gut sein wird wie zuhause - dafür sind die technischen Hürden wohl zu hoch - entschliesst sich dem Autor, warum die Verantwortlichen ob dieser Resultate den Test als Beweis für ihre Bemühungen heranziehen.
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Auffallend war bei der Recherche zu diesem Artikel, dass sämtliche Telkos, die SBB und die Behörden behaupteten, der Empfang in den Zügen sei sehr gut. Als Quelle wurde ein Test der Zeitschrift «connect» genannt, die dem Mobilfunkempfang in Schweizer Zügen ein höheres Niveau bescheinigten als in Deutschland und Österreich. Allerdings kommt der Test zum Schluss, dass in der S-Bahn 11 Prozent aller Gespräche unterbrochen werden, was ein deutlicher Rückstand gegenüber den letzten Messungen für Stadt und Agglomeration sei. Dagegen schnitt der Fernverkehr mit 92 Prozent erfolgreicher Gespräche laut «Connect» gut ab. Wer denkt, drei Prozent sind ernstzunehmender Unterschied sind, irrt: Der Nahverkehr führt deutlich länger durch dicht besiedeltes und damit gut mit Mobilfunk versorgtes Gebiet, die Ergebnisse müssten deshalb besser sein als im Fernverkehr. Den Unterschied machen die fehlenden Repeater. Eine 3 MB grosse Datei konnte im Fernverkehr zudem in 96 Prozent der Fälle erfolgreich heruntergeladen werden. Im Regionalverkehr lag die Fehlerquoten bei neun Prozent. Auch wenn nicht erwartet werden darf, dass der Empfang im Zug jemals so gut sein wird wie zuhause - dafür sind die technischen Hürden wohl zu hoch - entschliesst sich dem Autor, warum die Verantwortlichen ob dieser Resultate den Test als Beweis für ihre Bemühungen heranziehen.