11.10.2006, 00:00 Uhr
Palm lässt Federn und will Nummer eins werden
Der Handheld-Spezialist Palm muss im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 einen Rückgang beim Nettogewinn hinnehmen. Wie der Konzern mitteilte, verringerte sich das Plus von 18,2 auf 16,5 Millionen US-Dollar. Leicht zulegen konnten die US-Amerikaner hingegen beim Umsatz: Dieser kletterte von 342,2 auf 355,8 Millionen US-Dollar. Die geschrumpften Gewinne scheinen das Management allerdings nicht sonderlich aus der Ruhe zu bringen. Man lege derzeit mehr Wert auf Wachstum und höhere Marktanteile als auf Profitabilität, hiess es aus der Konzernzentrale.
Vor diesem Hintergrund passt es ins Bild, dass Palm-Vertriebschef John Hartnett in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" eine Marketingoffensive mit dem Ziel ankündigte, auf dem Smartphone-Markt weltweit zur Nummer eins aufzusteigen. In den USA sei der Marktanteil von Palm innerhalb von zwei Jahren von null auf 32 Prozent angestiegen, betonte der Manager. Ähnliches wolle der Konzern nun auch in Europa erreichen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu realisieren, setzt Palm vor allem auf den Mobilfunkanbieter Vodafone. Dieser vertreibt seit kurzem das Palm-Smartphone Treo erstmals auch mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Mobile 5.0. Erst Ende 2005 war Palm eine Kooperation mit Microsoft eingegangen, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. (ph/th) http://euro.palm.com/ch/de/
Frühere Newsmeldung: Palm, Vodafone und Microsoft arbeiten gemeinsam am Treo Smartphone