18.08.2008, 00:00 Uhr

iPhone nicht für die Massen

Knapp über die Hälfte der deutschenBundesbürger (51,5 Prozent) kennt mittlerweile das iPhone. Kaufen wollen sich Apples neues Telefon aber nur 1,4 Prozent der Deutschen, 2,6 Prozent vielleicht, 5,3 Prozent sind unentschlossen, 14 Prozent sagen "nein, eher nicht", und 75,2 Prozent wollen es sich "ganz bestimmt nicht" anschaffen. Die fehlenden 1,5 Prozent machen keine Angabe. Dies ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Beratungs- und Agenturgruppe Marketing Partner. Die meistgenannten Kaufgründe waren die Ausstattung (38,2 Prozent) und das Design (25,3 Prozent). Gegen den Kauf des iPhones sprechen nach Meinung der Befragten in erster Linie der Preis (38 Prozent) und "zu viele Funktionen, die man nicht braucht" (9,7 Prozent).
Seit Monaten aufgeschobene Käufe von Kunden, die auf die neue 3G-Version gewartet haben, die Erstausstattung der rund 1800 Vertriebspartner mit Vorführgeräten (u. a. Saturn, Debitel, Gravis, Euronics und The Phone House), das Wahrnehmen der Option auf den zusätzlichen Kauf des neuen Modells durch die Besitzer des "alten" iPhones sowie die Tatsache, dass weniger Geräte geliefert wurden als bestellt waren, hat zu Lieferengpässen geführt. Der anfängliche "Nachfrageschub" könnte allerdings von kurzer Dauer sein: In Deutschland gibt es über 100 Millionen Mobilfunkanschlüsse; weltweit sind es etwa 3,9 Milliarden. Der hiesige Markt gilt als gesättigt und der Verdrängungswettbewerb ist bereits seit einiger Zeit im Gange. Hinzu kommt, dass die etablierten Wettbewerber inzwischen genügend Zeit hatten, um in Sachen Bedienkomfort und Design nachzuziehen (beispielsweise HTC mit dem HTC Touch Diamond oder BlackBerry-Entwickler RIM, der mit einem neuen Modell auch auf den Privatkundenmarkt zielt). Zwischen Juni und Juli 2008 wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Männer und Frauen im Alter ab 14 Jahren von MP als Stichprobe befragt. (ph/macup)



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