18.10.2006, 00:00 Uhr

Ericsson feiert 50 Jahre mobile Telefondienste

1956 stellte Ericsson das erste automatische mobile Telefonsystem der Welt vor. Das erste vollautomatische System hiess schlichtweg Mobile Telephony A (MTA). Nur ein paar hundert Kunden in Stockholm und Göteborg nutzten diesen Dienst - vor allem gut betuchte Geschäftsleute wie Ärzte und Anwälte. Ohne irgendeine manuelle Kontrolle musste der Teilnehmer nur eine Telefonnummer wählen, um ein Gespräch aufzubauen. Das für die Swedish Telecommunications Administration (heute TeliaSonera) konstruierte System arbeitete mit gepulsten Signalen auf einem Frequenzband von 160 MHz. Pro Basisstation konnten rund 100 Teilnehmer versorgt werden.
Mit den Erfahrungen aus diesen ersten Systemen legte Ericsson den Grundstein für eine Vision, die bis heute Bestand hat, wie Ericsson informierte. 1981 startete das Ericsson Nordic Mobile Telephony (NMT), das erste moderne Mobilfunksystem. Das Unternehmen war auch eine der treibenden Kräfte bei dem GSM-Standard, der 1991 ein paneuropäisches und später ein weltweites Mobilfunknetz möglich machte. 2001 wurde mit 3G eine Weiterentwicklung von GSM eingeführt, die mobile Breitbanddienste mit Bandbreiten bis zu 3,6 Mbit/s ermöglicht. Heute sind mehr als 2 Milliarden Menschen in aller Welt über GSM miteinander verbunden. Zum 50. Jahrestags dieses historischen Ereignisses wurde am 17. Oktober in Stockholm die Telefonausstellung "Fifty Years of Mobile Telephony" eröffnet, die einen Monat lang geöffnet bleibt. Ergänzend dazu findet am 26. Oktober in Stockholm eine internationale Konferenz statt. (ph) http://www.ericsson.ch



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