Roaming 13.08.2024, 15:00 Uhr

Roaming im Griff

Wer in den Ferien gerne surft und telefoniert, muss im Ausland auf teure Roaming-Gebühren achten. Online PC vergleicht die Tarife der Schweizer Provider.
(Quelle: Syaibatulhamdi/Pixabay)
Hinweis: Dieser Artikel erschien in der Printasugabe des PCtipp vom Juni 2024. Die Preise können sich mittlerweile geändert haben.
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Ein Smartphone gehört in den Ferien meist dazu: Mit ihm können Sie Fotos und Videos erstellen oder teilen, die eigenen Social-Media-Kanäle mit spannenden Aufnahmen aufhübschen oder einfach nur surfen, chatten und telefonieren. Dass diese Anwendungen allerdings auch eine gefährliche Seite haben, merkt man oft erst dann, wenn es zu spät ist. Denn ein übermässiger Datenkonsum und/oder häufiges Telefonieren oder SMSen können schnell ins Geld gehen – gerade wenn man aufs Roaming im Ausland zurückgreift. Was im Inland meist unbegrenzt im Handy-Abo oder zu sehr fairen Preisen zur Verfügung steht, kostet im Ausland ein Vielfaches, da Daten in mickrigen Megabytes und zu horrenden Tarifen abgerechnet werden. Ein konkretes Beispiel: Schon ein einziger Download respektive ein Telefongespräch aus Übersee (zum Beispiel aus Thailand oder aus den USA) kann schnell mehrere 100 Franken oder sogar noch mehr betragen.
Unser Roaming-Guide soll genau vor solchen Kostenfallen schützen. Der PCtipp hat dafür die Roaming-Angebote der bekanntesten Schweizer Mobilfunkanbieter miteinander verglichen. In den einzelnen Tabellen im Artikel finden Sie die detaillierten Roaming-Gebühren, wenn Sie mit und ohne Abo bzw. mit Spezialoptionen unterwegs sind. So wissen Sie immer ganz genau, bei welchem Provider Sie günstig im Ausland telefonieren und die Datenkosten tief halten. Gleichzeitig haben wir jeden Anbieter bezüglich Roaming-Angebot und -Gebühren getestet und bewertet. Die Einzeltests zu den Anbietern lesen Sie in diesem Artikel ab Teil 3.
Die getesteten Anbieter
  • Aldi Suisse Mobile
  • Coop Mobile
  • iWay
  • M-Budget Mobile
  • Quickline
  • Salt
  • Sunrise
  • Swisscom
  • Wingo
  • Yallo

Heimtückisches Roaming

Beim Roaming wählt sich die SIM-Karte in ein fremdes Mobilfunknetz ein, da dort der eigene Anbieter nicht verfügbar ist. So weit, so gut. Aber: Da sämtliche Dienste (Telefonie, SMS und mobiles Internet) nicht mehr über das Netz des eigenen heimischen Mobilfunkproviders laufen, sondern über das eines ausländischen, wird es gefährlich. Verrechnet werden nicht nur ausgehende Telefonate, also vom Aufenthaltsort im Ausland in die Schweiz, sondern auch die eingehenden Anrufe: Werden Sie aus der Schweiz in den Ferien angerufen, zahlen Sie ebenso mit, da auch hier Roaming-Gebühren fällig werden. Konkret klingelt die Kasse, sobald Sie den Hörer abnehmen oder Ihre Combox den Anruf automatisch entgegennimmt.
Zwei Beispiele, die zeigen, wie gross die Preisunterschiede sind: Sunrise will 3 Franken pro Minute für ein Telefonat aus Thailand in die Schweiz, bei Quickline kostet dasselbe «nur» 1 Franken. Noch günstiger wirds, wenn auf eine Option fürs Telefonieren oder ein Datenpaket fürs Surfen zurückgegriffen wird (siehe Tabellen im Teil 4). Dann gibts entweder stark vergünstigte Tarife sowie Freiminuten fürs Telefonieren respektive Datenpakete fürs mobile Internet. Die sind wiederum nach Volumen in unterschiedliche Fixpreise unterteilt. Damit lässt sich zu deutlich tieferen Gebühren im Ausland telefonieren und/oder auf das Mobilfunknetz zugreifen.

Vorbereitung ist wichtig

Nicht mehr ganz neu, aber dennoch wichtig beim Telefonieren und Surfen im Ausland: Seit Anfang 2021 gibt es in der Schweiz eine Regulierung der Roaming-Dienste: Der Roaming-Verbrauch muss sekunden- bzw.
kilobytegenau beim Telefonieren und bei der Benutzung des Mobilfunks abgerechnet werden. Ausserdem muss ein abgeschlossener Vertrag eine Klausel über die maximal anfallenden Kosten für das Roaming beinhalten. Diese können vom Nutzer wiederum jederzeit angepasst werden. Die Mindestlaufzeit gekaufter Datenpakete beträgt 12 Monate. Ihr Startzeitpunkt kann frei gewählt werden. Und für alle Flugzeug- und Schiffsreisende gilt, dass der Zugang zu Roaming-Diensten dort sicherheitshalber erst mal gesperrt ist. Hier sieht der Bund eine grosse Gefahr, in sündteure Zonen zu gelangen.
Dieser «Grundschutz» ist zwar gut, eine vollständige Sicherheit bietet er aber nicht. Unser wichtigster Tipp:  Kümmern Sie sich früh genug – und zwar deutlich vor den Ferien – ums Roaming. Entweder Sie sind im Besitz eines Abos, das bereits Roaming-Optionen einschliesst, oder Sie kaufen Roaming-Pakete zu einem bestehenden Abo oder einer Prepaid-Karte dazu. Hilfe dazu bieten auch die Tabellen auf der nächsten Doppelseite.

Die Anbieter im Test

Der PCtipp hat die Roaming-Tarife der zehn Anbieter Aldi Suisse Mobile, Coop Mobile, iWay, M-Budget Mobile, Quickline, Salt, Sunrise, Swisscom, Wingo und Yallo miteinander verglichen. Nachfolgend lesen Sie die Einzeltests. Zum besseren Vergleich beachten Sie bitte auch die Tabellen im Artikel.

Aldi Suisse mobile

«Günstig unterwegs mit unseren Handy-Abos»: Das verspricht der Provider Aldi Suisse Mobile. Die Roaming-Dienste ohne Option gehören allerdings nicht zu den günstigen Angeboten im Testfeld; mit einem Minutenpreis von 2 Franken für ein Telefonat in die Schweiz aus Europa, den USA und der Türkei liegen sie gleichauf wie die von Yallo und somit am Ende des Feldes. Am teuersten kommt den Anwender ein Anruf von Thailand aus in die Schweiz zu stehen. Hier werden sogar 4 Franken pro Minute fällig.
Viel preiswerter wird es, wenn man sich für das Prepaid-Angebot respektive eines der Roaming-Pakete entscheidet. Die Surf-Pakete werden je nach Aufenthaltsort mit Volumina von 500 MB, 1 GB oder 3 GB gestellt.
Sämtliche Pakete von Aldi Suisse Mobile haben eine Gültigkeit von 12 Monaten. Um das entsprechende Paket zu aktivieren, wird eine SMS an den entsprechenden Aldi-Suisse-Dienst verschickt. Ist das Guthaben aufgebraucht, wird das Abo nicht automatisch verlängert. Der Nutzer erhält eine SMS-Benachrichtigung, um zu entscheiden, ob er ein neues Paket benötigt.
Fazit: Die Roaming-Tarife von Aldi Suisse Mobile ohne Prepaid oder Option zu benutzen, kann schnell sehr teuer werden. Was wir auch 2024 vermissen, sind deutlich grössere Datenpakete für Europa. Auch mit den Preisen der Datenpakete reiht sich der Provider gerade mal im Mittelfeld ein.
PCtipp-Wertung: 4 Sterne
Quelle: PCtipp.ch

Coop mobile

Coop Mobile greift auf das hochwertige Swiss­com-Netz zurück. Die Roaming-Standard­tarife liegen bei 60 Rappen für Europa und Fr. 1.80 für Länder wie Thailand, die Türkei und die USA; auch beim Prepaid-Dienst. Damit rangiert der Provider im besseren Drittel. Ergänzen lässt sich ein Abo um Optionen wie «Voice Travel», «Message Travel» sowie «Data Travel». Das «Voice Travel»-Paket beinhaltet jeweils 60 Freiminuten, die «Message Travel»-Option umfasst 100 SMS/MMS und das «Data Travel»-Paket zwischen 250 MB und 1 GB. Je nach Länderauswahl betragen hier die Kosten zwischen 10 und 35 Franken. Hier hätten wir uns noch grössere Datenpakete gewünscht.
Interessant: Wer im EU-Gebiet viel reist, sollte sich die «EU Pass»-Option näher anschauen. Für 10 Franken im Monat gibts unlimitierte Anrufe/SMS und MMS für 40 Länder. Das gilt auch für das im Abo integrierte Datenvolumen!
Tipp fürs Roaming im Abo: Im Abo «Coop Mobile Europe» inkludiert der Anbieter ein Volumen von 1 GB pro Monat zum Surfen in der EU/Westeuropa, und zwar ohne Verfallsdatum – für Fr. 24.95 im Monat.
Fazit: Die Stärke von Coop Mobile ist die Vielseitigkeit – gerade was die hinzubuchbaren Datenpakete angeht. Hier hätten wir uns aber auch Pakete gewünscht, die mehr Volumen bieten. Wer sich jedoch sicher ist, dass in den Ferien ein überschaubares Datenvolumen in Anspruch genommen wird, ist mit der Coop-Mobile-Lösung gut bedient.
PCtipp-Wertung: 4 Sterne

iWay

Der Schweizer Provider iWay aus Zürich-Altstetten liegt bei den Roaming-Tarifen im teureren Drittel (sowohl bei den Abos als auch bei den Prepaid-Angeboten). Er nutzt das Netz von Salt.
Die Abos laufen unter der Bezeichnung «Mobile Basic», «Mobile Classic» und «Mobile Premium». Als Goodie gibts beim Abschluss noch einen Monat «gratis» dazu. Unser Tipp ist die «Mobile Classic»-Variante für monatlich 29 Franken, die unter anderem ein Datenvolumen von 5 GB respektive unlimitierte Anrufe und SMS innerhalb der Zone 1 (inklusive Türkei und UK)/EU einschliesst.
Wem das noch zu wenig ist, der kann bei den Datenpaketen zulangen: Beispielsweise lassen sich für die Zonen 1/2, die unter anderem Europa und die USA abdecken, zwei Datenpakete zukaufen, eines mit 1 GB und eines mit 10 GB. Je nach Destination und Paketgrösse variieren die Preise zwischen 14 Franken und 183 Franken.
Fazit: Der Schweizer Provider iWay bietet mit seinen Mobile-Abos solide Roaming-Angebote. Gut getan hätte dem Zürcher Anbieter allerdings noch ein zusätzliches Datenpaket, das zwischen 1 GB und den sehr hohen 10 GB liegt. 
PCtipp-Wertung: 4 Sterne
Quelle:
PCtipp.ch

M-Budget Mobile

M-Budget Mobile greift für sein Mobilfunkangebot auf das Swisscom-Netz zurück. Die Preise ähneln folglich denen der Swisscom-Tarife, sind aber überschaubar und vor allem günstig. Nutzbar ist jedes der Abos mit Roaming-Optionen in Form von «Voice Travel»-, «Message Travel»- und «Data Travel»-Paketen. «Voice Travel» kostet den Nutzer ab Fr. 16.90 und gilt für 12 Monate. Ist das Kontingent von 60 Freiminuten aufgebraucht, werden für jeden Anruf in die Schweiz 60 Rappen fällig.
«Message Travel» (Fr. 9.90) beinhaltet 100 SMS/MMS-Nachrichten. Bei «Data Travel» können Anwender zwischen Varianten mit 500 MB bis 10 GB an Datenvolumina wählen. Top.
Fazit: M-Budget Mobile ist ein preiswerter Provider. Wer auf spezielle Serviceleistungen verzichten kann, bekommt im Gegenzug günstige Roaming-Tarife mit den ausgezeichneten Swisscom-Netzqualitäten. 
PCtipp-Wertung: 4,5 Sterne

Quickline(Testsieger)

Der Provider Quickline greift auf das Sunrise-Netz zurück. Mit nur 45 Rappen für EU-Länder bzw. 1 Franken für Thailand gehören die Roaming-Telefonate zu den günstigsten im Testfeld. Eine SMS kostet in den von uns angeschauten Ländern sogar nur 25 Rappen. Wer eines der Quickline-Mobile-Abos besitzt und mehr Datenvolumen fürs Surfen im Ausland benötigt, kann Pakete gestaffelt für 500 MB, 1 GB oder 2 GB und für Preise von maximal 39 Franken hinzukaufen. Die Pakete sind 12 Monate lang gültig. Ist das Volumen aufgebraucht, wird das Roaming automatisch gesperrt, bis nachgekauft wird. Restkontingente verfallen nach der Laufzeit automatisch.
Fazit: Die Preise von Quickline sind transparent, die Roaming-Tarife gehören zu den günstigsten im Testfeld. Ein deutlich grösseres, drittes Datenpaket hätte dem Provider noch mehr Pluspunkte gegeben. Was aber noch nicht ist, kann bekanntlich noch werden.
PCtipp-Wertung: 5 Sterne

Weitere Anbieter

Salt

Sind Sie Salt-Mobile-Abo-Kunde und reisen demnächst ins Ausland, ist es fast schon Pflicht, vorab eine der angebotenen Telefon- und/oder Datenpaketoptionen zu kaufen. Denn die Preise fürs Standard-Roaming ohne Zusatzoption haben es sprichwörtlich in sich. Und das ist nicht positiv gemeint. So beträgt der Standard-Roaming-Tarif je nach Feriendomizil zwischen 2 bis 3 Franken pro Minute. Knackig! Nehmen Sie stattdessen eine der angebotenen Roaming-Optionen oder eines der Datenpakete für Ihre nächsten Ferien oder Ihren Aufenthalt in Anspruch, telefonieren und surfen Sie im Ausland günstiger. Die Telefonpakete heissen «Talk Europe» (Fr. 4.95.– pro Monat), «Talk World» (Fr. 14.95.–) sowie «Talk Far» (Fr. 19.95.–). In Verbindung mit diesen Tarifen reduziert sich der Preis für Gespräche innerhalb von Europa von maximal Fr. 1.99 auf 20 Rappen pro Minute. Wollen Sie hingegen nach Thailand reisen, müssen Sie auf die World-Variante zurückgreifen. Dann kosten Anrufe in die Schweiz günstige 40 Rappen pro Minute (statt Fr. 2.99).
Zu den Datenpaketen: Hier lassen sich bei Salt verschiedene EU-/USA-Datenpakete mit Kapazitäten bis 12 GB lösen. Wer beispielsweise in Thailand seine nächsten Ferien verbringen will, sollte zu einem der 1,5 bis 12 GB grossen «Travel Zone»-Paketen greifen. Diese haben eine Gültigkeit von 365 Tagen. Die Pakete kosten zwischen Fr. 39.95 und 149.97 und fallen damit mittel teuer aus.
Fazit: Salt-Kunden sollten für ihren Auslandaufenthalt unbedingt ein Roaming-Paket lösen – ab dem ersten Tag. Der Standardtelefon- und Datentarif im Ausland kostet hingegen sehr viel Geld. 
PCtipp-Wertung: 4,5 Sterne
Quelle: PCtipp.ch

Sunrise

Der Provider Sunrise führt variable und durchaus attraktive Roaming-Angebote. Bei den Roaming-Zusatzpaketen gibt es die Varianten «Travel Data», «Travel Talk» und «Travel Days». Fürs Telefonieren aus dem Ausland empfiehlt sich das «Travel Talk»-Paket für 10 Franken im Monat. Hier kosten Anrufe von Europa in die Schweiz 30 Rappen. Vergleichsweise günstig sind Anrufe aus den USA für 30 Rappen pro Minute. Ohne diese Option ist Sunrise hingegen teuer: Ganze 2 Franken kosten die Anrufe aus dem Ausland in die Schweiz im Schnitt pro Minute. Damit gehört Sunrise zu den teuersten Anbietern.
Fazit: Die Angebote von Sunrise sind vielseitig, transparent und mit einer der angebotenen Zusatzoptionen auch preiswert. Wer die «Travel»-Pakete klug kombiniert, kann bei längeren Ferien viel Geld sparen. Ohne Zusatzoptionen ist Sunrise teuer. Deshalb sollte man sich bei der Auswahl Zeit nehmen.
PCtipp-Wertung: 4,5 Sterne

Swisscom

Swisscoms aktuelle Handy-Abos laufen unter «blue Mobile» in den Varianten «S», «M» und «L». Aber auch «inOne mobile»-Varianten werden immer noch geführt. Fürs Roaming interessante Abo «blue Mobile M» kostet Fr. 79.90 im Monat (für die ersten 6 Monate vergünstigt für Fr. 69.90) und beinhaltet ein unbegrenztes Daten-Roaming-Paket und Telefonieren innerhalb der Schweiz sowie der EU/UK/Westeuropa. Die USA sind hier allerdings nicht mit drin. Für die Zusammenstellung gilt: Haben Sie eines der Swisscom-Abos, lässt es sich immer um Daten-, Telefonie- und SMS-Pakete erweitern.
Fürs Telefonieren, Surfen und den SMS-Verkehr aus dem Ausland in die Schweiz hinein empfehlen sich die Pakete «Data Travel», «Voice Travel 60» und «Message Travel 100». Das Datenpaket «Data Travel» gibt es in den Varianten «Welt 1», «Welt 2» und «Rest der Welt». Analog dazu splittet Swisscom auch «Voice Travel» auf.
«Message Travel 100» beinhaltet insgesamt 100 SMS/MMS für Fr. 9.90. Ist das jeweilige Paket aufgebraucht, muss neu gebucht werden oder man fällt auf den Standardtarif zurück. Dabei erhöhen sich die Kosten für Anrufe in die Schweiz, je nach Aufenthaltsort, auf zwischen 40 Rappen und Fr. 1.50 pro Minute. Damit ist die Swisscom der günstigste Anbieter (ohne spezielle Roaming Pakete) im Testfeld.
Nochmals zum 365 Tage gültigen Daten­paket «Data Travel». Es bietet Volumina von 1 GB (ab Fr. 19.90) bis zu 10 GB (ab Fr. 69.90). Abhängig sind die Preise von der jeweiligen Destination.
Fazit: Swisscom bietet viele Abos an, die bereits interessante Roaming-Optionen beinhalten. Zudem sind die Standard-Roaming-Tarife günstig. Die Zusatzoptionen lassen sich vielfältig kombinieren. Beim Roaming kann Swisscom also durchaus überzeugen.
PCtipp-Wertung: 4,5 Sterne
Quelle:
PCtipp.ch

Wingo

Wingo greift auf das Swisscom-Netz zurück. Das Mobile-Angebot wird gradlinig präsentiert. Im Mittelpunkt steht eine günstige Flatrate. Prominent beworben wird das Angebot «Wingo Swiss Plus» für einen monatlichen Pauschalpreis von Fr. 24.95. Dabei handelt es sich um eine Flatrate, die Inlandsgespräche (inklusive Liechtenstein) und SMS ohne Beschränkungen abdeckt und dazu ein Datenvolumen von 2 GB pro Monat in der EU/Westeuropa einschliesst.
Wer allerdings von der Schweiz aus nach Europa oder Übersee telefoniert, bezahlt die entsprechenden Roaming-Tarife, die sich am Swisscom-Netz orientieren und mit 60 Rappen für die meisten europäischen Länder in Ordnung gehen. Ausserdem bietet Wingo diverse «Data Travel»-Pakete an, die es in Kapazitäten von 500 MB, 1, 3 und 10 GB zu kaufen gibt. Die Preise variieren zwischen Fr. 9.90 und Fr. 74.90. Damit liegen sie im Vergleich zum letzten Jahr etwas höher.
Achtung: Nicht eingeschlossen in das «Wingo Swiss Plus»-Abo sind Telefonate vom Ausland in die Schweiz. Wird dies benötigt, sollte auf die «Voice Travel»-Option (ab Fr. 16.90 pro Monat) zurückgegriffen werden. Diese beinhaltet 60 Freiminuten im Ausland. Sollen hingegen auch SMS versandt werden, bietet sich Wingo «Message Travel» an, wobei der Dienst für einen Preis von Fr. 9.90 weltweit den kostenlosen Versand von 100 SMS einschliesst.
Fazit: Besonders für junges Publikum, das viel reist, ist das Wingo-Roaming spannend. Die Preiskalkulation geht in Ordnung. Das Mobile-Abo kann um verschiedene durchdachte Roaming-Datenpakete und -Optionen erweitert werden.
PCtipp-Wertung: 4 Sterne

Yallo

Auch dieser Sunrise-Ableger hat mit seinem Mobile-Angebot «Smart Europe» vor allem junge Anwender im Visier. Mit drin in diesem Abo für Fr. 25.90 sind unlimitiertes Telefonieren und Surfen in der Schweiz sowie ein Daten-Roaming-Kontingent von 5 GB (in Europa, den USA und Kanada). Telefonieren und SMSen vom Ferienort in die Heimat kostet allerdings extra. Wer hier nachlegen muss, sollte auf jeden Fall auf Zusatzoptionen und Datenkontingente zurückgreifen, denn die Standard-Roaming-Gebühren für Telefonieren fallen mit 2 bis 4 Franken pro Minute üppig aus. Die Zusatzoptionen heissen «Travel Talk» sowie «Travel Surf» und erlauben es, auch im weiter entfernten Ausland zu einem Pauschalpreis von 10 bis 50 Franken zu telefonieren respektive auf das mobile Internet zuzugreifen. So bietet die Option «Travel Talk 60» rund 60 Freiminuten für Telefonate im Ausland. Mit «Travel Surf 30 days» kann im EU-Raum bzw. in Westeuropa und sogar in den USA und Kanada in einem Zeitraum von 30 Tagen ohne Datenlimite gesurft werden.
Fazit: Yallos Standard-Roaming-Tarife sind teuer. Dafür bietet der Provider spannende Zusatzoptionen und Datenpakete an, die wiederum preislich attraktiv sind.
PCtipp-Wertung: 4 Sterne
Fazit: Bedürfnisse kennen
Auch 2024 gilt: Wer ohne Roaming-Pakete in den Ferien im Ausland telefoniert und surft, wirft sein Geld fast schon aus dem Fenster. Besser geht es mit den Telefonie- und Datenpaketen, die Provider speziell für die schönste Zeit im Jahr offerieren. Kümmern Sie sich um den Kauf eines Zusatz­pakets unbedingt schon vor Ferienbeginn.
Hier ist es wichtig, seine Bedürfnisse und Gewohnheiten beim Telefonieren und Surfen zu kennen. Denn aus Sicht des Kunden ist die Auswahl gross – auch beim Preis­gefüge. Kontingent und tatsächlicher Gebrauch sollten so dicht beieinanderliegen wie möglich. So lässt am meisten sparen.

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